Er hatte am Samstag in der Station Leytonstone im Osten der britischen Hauptstadt auf zwei Menschen eingestochen und einen Mann schwer verletzt. Der 29-Jährige wurde festgenommen. Die Polizei geht von einem «terroristischen» Hintergrund aus.
Der Vorfall ereignete sich zwei Tage nach den ersten britischen Luftangriffen gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. Der Sender Sky News berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der Angreifer habe offenbar gerufen: «Das hier ist für Syrien.» Die Polizei konnte dies nicht bestätigen. Auch auf den Amateuraufnahmen von dem Vorfall sind die Worte nicht zu hören.
Das britische Parlament hatte Mitte der Woche grünes Licht für eine Beteiligung Grossbritanniens an den Luftangriffen gegen den IS in Syrien gegeben. Kurz darauf flog die Luftwaffe erste Angriffe. In Grossbritannien gilt seit August 2014 die zweithöchste von fünf Terrorwarnstufen. Dies bedeutet, dass ein Anschlag als sehr wahrscheinlich gilt.
Premierminister David Cameron hatte bereits seit längerem Luftangriffe in Syrien angestrebt, jedoch keine Mehrheit dafür hinter sich bringen können. Nach den Anschlägen von Paris am 13. November, bei denen islamistische Attentäter 130 Menschen getötet hatten, änderte sich aber die Stimmung auch im Königreich.
(dwi/sda/afp)