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Klimaaktivisten besprühen Grab von Charles Darwin in London

Klimaaktivisten besprühen Grab von Charles Darwin in London

13.01.2025, 15:10
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Klimaaktivistinnen haben in der Londoner Westminster Abbey das Grab des Naturforschers Charles Darwin besprüht.

Mit oranger Farbe schrieben zwei Unterstützerinnen von Just Stop Oil «1.5 is dead» auf die Grabplatte – eine Anspielung auf das auf der Weltklimakonferenz in Paris vereinbarte Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das vergangene Jahr sei das wärmste seit Messbeginn gewesen, kritisierte die Protestgruppe Just Stop Oil.

Video: watson/x/JustStop_Oil

Darwin würde sich angesichts der Nachrichten im Grab umdrehen, kritisierte die Gruppe unter anderem mit Blick auf das Artensterben. Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2030.

In der Westminster Abbey, in der König Charles III. gekrönt wurde, sind mehrere bekannte Persönlichkeiten beigesetzt. Dazu gehört der britische Forscher Darwin (1809-1882), dessen Werk «Über die Entstehung der Arten» als entscheidender Grundstein für die heutige Evolutionsbiologie gilt.

Restauratoren beginnen mit Reinigung

Die Protestgruppe benutzte nach eigenen Angaben Kreidefarbe. Die Restauratoren würden sofort mit der Reinigung beginnen und gingen nicht davon aus, dass bleibende Schäden zu erwarten seien, teilte die Pressestelle der Kirche mit. Die Polizei nahm zwei Frauen fest.

Das Jahr 2024 war einem Report zufolge das erste seit Messbeginn, das weltweit im Schnitt über 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel gewesen ist. Damit war es zugleich das wärmste je gemessene Jahr, wie der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus am Freitag mitgeteilt hatte. (dab/sda/dpa)

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147 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Honk
13.01.2025 14:00registriert Mai 2019
Und wieder eine Kontraproduktive Protestaktion.
Gut gemacht!
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Die Quittung
13.01.2025 14:10registriert Juli 2024
Obwohl ich eigentlich die Ideale der Klimabewegung teile: Zu beklagen, dass Darwin sich im Grab umdrehen würde und dann jedoch genau dessen Grab zu vandalisieren hat schon was Realitätsfremdes. Und wie gesagt reissen solche Aktionen schlicht und einfach nicht mehr Sympathien auf Ihre Seite, ganz im Gegenteil.
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ray7
13.01.2025 14:05registriert Oktober 2020
Manche Aktivisten setzen auf spektakuläre Aktionen, um Aufmerksamkeit zu erzielen – doch was bringt es, wenn keine nachhaltige Veränderung folgt? Statt Strassen zu blockieren oder Gemälde & Gräber zu beschmieren, sollten sie lieber politische Ämter anstreben oder in Entscheidungsgremien mitwirken, wo sie wirklich etwas bewirken können. Es ist wie jemand, der lautstark auf ein kaputtes Fahrrad hinweist, es aber nicht repariert. Veränderung braucht mehr als Aufmerksamkeit – sie erfordert konkrete Taten und Engagement!
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