Die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») tötet nach UNO-Angaben in der westirakischen Stadt Falludscha immer mehr Zivilisten, die nicht für sie kämpfen wollen.
Es gebe Berichte über einen «dramatischen Anstieg» von Opfern unter Männern und männlichen Jugendlichen, meldete die UNO-Flüchtlingsorganisation (UNHCR) am Freitag. Viele Einwohner seien zudem bei Kämpfen um die Stadt unter den Trümmern ihrer Häuser begraben worden. Genaue Zahlen nannte der UNHCR nicht.
Die Armee und Milizen hatten Anfang der Woche mit Unterstützung von US-Luftangriffen eine Offensive begonnen, um die sunnitischen Extremisten aus der Stadt zu vertreiben. Falludscha ist nach der nordirakischen Stadt Mossul die wichtigste «IS»-Hochburg im Irak. Die Extremisten kontrollieren die Stadt seit Januar 2014.
Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind rund 50'000 Zivilisten in Falludscha eingeschlossen. Die Helfer hatten am Donnerstag vor einer humanitären Katastrophe in der Stadt gewarnt.
(sda/dpa)