Im Iran sind zwei preisgekrönte Journalistinnen im Kontext der landesweiten Proteste im vergangenen Jahr zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Revolutionsgericht in Teheran verurteilte Nilufar Hamedi zu sieben Jahren und Elaheh Mohammadi zu sechs Jahren Gefängnis, wie das Justizportal Misan am Sonntag berichtete. Beide wurden der Zusammenarbeit mit den USA beschuldigt und wegen Verstössen gegen die nationale Sicherheit verurteilt. Gegen die Urteile kann Berufung eingelegt werden.
⭕️ The time of the trial of the charges of #ElahehMohamadie and #NiloufarHamedie was determined
— ✊#IranRevolution for #WomanLifeFreedom (@___SayTheirName) May 23, 2023
🔻 The Judiciary Department spokesman announced the appointment of the court hearing on the charges of Elaha Mohammadi and Nilufar Hamedi, detained journalists in Evin Prison, on June… pic.twitter.com/2t1IUnyf6l
Die Prozesse waren international scharf kritisiert worden. Während Hamedi und Mohammadi im Gefängnis sassen, zeichnete die UNESCO die Journalistinnen für ihre Berichterstattung Anfang Mai in Abwesenheit mit dem Pressefreiheitspreis der UN-Kulturorganisation aus.
Der Tod der jungen iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Herbst vergangenen Jahres hatte die heftigsten Proteste in der Islamischen Republik seit Jahrzehnten ausgelöst.
(yam/sda/dpa)
Warum wird bei solchen Urteilen von solchen Ländern immer! die nationale Sicherheit mit der Sicherheit der Regierung verwechselt?