International
Iran

Iranische Proteste: USA äussern Sorge vor Russlands Einfluss

Proteste im Iran: USA äussern Sorge vor Russlands Einfluss

Die USA sind besorgt über eine mögliche Unterstützung Moskaus bei der Niederschlagung der Massenproteste im Iran.
27.10.2022, 01:5427.10.2022, 01:54

«Wir wissen, dass sie möglicherweise eine Art Unterstützung für die Fähigkeit des Irans, gegen Demonstranten vorzugehen, in Betracht ziehen, und leider hat Russland darin Erfahrung», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Mittwoch in Washington.

National Security Council spokesman John Kirby speaks during the daily briefing at the White House in Washington, Wednesday, Oct. 26, 2022. (AP Photo/Susan Walsh)
John Kirby, Kommunikationsdirektor des US-Sicherheitsrats.Bild: keystone

Etwas unklar blieb auf Nachfrage von Journalistinnen und Journalistinnen, ob diese mutmassliche Unterstützung bereits begonnen haben soll oder nicht.

Kirby und die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, nutzten eine unterschiedliche Wortwahl. Jean-Pierre sagte: «Wir sind besorgt, dass Moskau den Iran möglicherweise zu bewährten Verfahren zum Umgang mit Protesten berät.»

Auslöser der Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstossen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem. (con/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Nie dagewesene Bilder aus dem Iran: Schulmädchen gehen auf die Strasse
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Neue Einschränkungen für Journalisten im Weissen Haus
Das Weisse Haus schränkt den Zugang von Journalisten zu einem Bereich der Pressestelle ein, in dem unter anderem Regierungssprecherin Karoline Leavitt ihr Büro hat. Für einen Besuch dort müssen Reporter nun einen Termin vereinbaren, wie US-Präsident Donald Trumps Sprecherin mitteilte. Bisher konnten sich akkreditierte Journalisten im Pressebereich des Weissen Hauses frei bewegen.
Zur Story