Irans Präsident Ebrahim Raisi hat angesichts zahlreicher Verstösse gegen die islamischen Kleidungsvorschriften Frauen ohne Kopftuch mit Konsequenzen gedroht.
Ebrahim Raisi ist seit August 2021 Präsident des Irans.Bild: keystone
«Die Verbreitung des Ablegens des Hidschabs wird definitiv unterbunden werden», sagte der erzkonservative Geistliche am Mittwoch. «Einige Personen ohne Hidschab sind sich dessen nicht bewusst, so dass wir sie ermahnen sollten, aber einige von ihnen begleiten den Plan des Feindes.»
Seit Monaten ignorieren Frauen in Irans Metropolen demonstrativ die islamischen Kleidungsvorschriften, auch als Zeichen des stillen Protests. Hardliner in dem Land mit fast 90 Millionen Einwohnern fordern ein härteres Vorgehen gegen die Missachtungen. Die Regierung hat als Konsequenz bereits ein höchst umstrittenes Gesetz ausgearbeitet, das drakonische Strafen bei Verstössen vorsieht.
Eine junge Frau in Teheran ohne Kopftuch.Bild: keystone
Mitte September jährt sich erstmals der Tod der Protestikone Jina Mahsa Amini. Die junge Frau war im Herbst 2022 wegen eines angeblich schlecht sitzenden Kopftuchs festgenommen worden. Nach ihrem Tod im Polizeigewahrsam brachen die schwersten Proteste seit Jahrzehnten im Iran aus. (sda/dpa)
Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
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Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
Der Auslöser für die Proteste war der Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini. Die 22-Jährige starb wohl, weil sie ihr Kopftuch nicht so getragen hatte, wie die iranischen Mullahs und das iranische Gesetz es für Frauen vorsehen. Die genauen Umstände ihres Todes sind noch unklar. Amini wurde zu einer Ikone im Kampf für Freiheit.
quelle: keystone / abedin taherkenareh
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