Die Wahrscheinlichkeit eines neuen Vulkanausbruchs nahe der Ortschaft Grindavík auf Island steigt. Unter dem Vulkansystem Svartsengi sammle sich weiter Magma. Das werde womöglich zu einem neuen Ausbruch führen, zitierte der isländische Wetterdienst am Samstag einen Experten. Die Hebung des Geländes schreite fort und habe nun ein ähnliches Ausmass erreicht wie unmittelbar vor dem jüngsten Ausbruch eine Woche vor Weihnachten, hiess es auf der Website des Diensts.
Der jüngste Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik hatte am 18. Dezember begonnen und mehrere Tage angedauert. Es war der vierte auf der Halbinsel innerhalb von drei Jahren. Die Lava sprudelte aus einer kilometerlangen Erdspalte.
Im Laufe der Woche nahm die Intensität der Eruption ab. Die Bewohner des zunächst geräumten Orts Grindavík, wenige Kilometer südlich des Lavafeldes, durften kurz vor Weihnachten auch über Nacht wieder in ihre Häuser zurück. Am Freitag zitierte der isländische Rundfunk RUV einen Experten, der davon abriet, in dem Ort zu übernachten. (sda/dpa)