Die EU-Staaten warnen vor einem alarmierend hohen Niveau an Antisemitismus in der EU. Zugleich fordern sie mehr Massnahmen gegen Judenhass. Zudem heisst es in einer in Luxemburg beschlossenen Erklärung der EU-Staaten, es sei notwendig, jüdisches Leben etwa durch Bildung und Holocaust-Gedenken zu fördern. Die EU-Länder sehen darin ein Schlüsselelement für die Förderung von Toleranz und gegenseitigem Verständnis.
Weiterhin gebe es einen wachsenden Trend, die Judenvernichtung unter den Nazis zu leugnen oder zu relativieren, hiess es in der Erklärung weiter. Diese zunehmenden Tendenzen, insbesondere im Internet, gefährdeten jüdische Gemeinschaften und untergrüben das kollektive historische Gedächtnis.
Sie stellten zudem eine Bedrohung für den Zusammenhalt und die Sicherheit demokratischer europäischer Gesellschaften dar, hiess es weiter. Die Sicherheit jüdischer Bürger sowie von jüdischen Einrichtungen müsse gewährleistet sein, und Opfer von Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen des Hasses müssten verstärkt unterstützt werden. (hkl/sda/dpa)