Aktivisten der internationalen Gaza-Hilfsflotte haben zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen einen mutmasslichen Angriff auf eines ihrer Boote gemeldet. Verletzte habe es nicht gegeben.
Die unter britischer Flagge fahrende «Alma» sei in der Nacht zu Mittwoch in tunesischen Gewässern von einer Drohne attackiert worden, teilten die Organisatoren mit.
Die Global Sumud Flotilla veröffentlichte Aufnahmen, auf denen der Angriff zu sehen sein soll. Darauf soll eine unbeleuchtete Drohne zu sehen sein, die einen Gegenstand abwirft, der an Deck des Bootes einen Brand auslöst. Die Echtheit des Videos und die Angaben liessen sich zunächst nicht verifizieren.
Bereits am Dienstagmorgen meldeten die Aktivisten einen Drohnenangriff auf eines ihrer Boote. Die tunesischen Behörden hatten die Drohnen-Darstellung nach dem ersten Vorfall zurückgewiesen und Ermittlungen angekündigt. Zu dem zweiten Angriff äusserten sie sich zunächst nicht.
Die Global Sumud Flotilla will die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und Hilfsgüter in den Küstenstreifen bringen. Sie ist nach Angaben der Organisatoren die bisher grösste Aktion ihrer Art. Die Boote waren Anfang September von Barcelona aus gestartet.
Israel hatte in der Vergangenheit ähnliche Versuche bereits gestoppt. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Reaktion zu den Angaben der Aktivisten.
«Diese wiederholten Angriffe sind ein orchestrierter Versuch, unsere Mission zu sabotieren», erklärten die Aktivisten. «Die Global Sumud Flotilla lässt sich nicht aufhalten.» (sda/dpa)
Nicht sehr glaubwürdig.