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Inzwischen acht Tote nach Überschwemmungen in Italien

Inzwischen acht Tote nach Überschwemmungen in Italien

17.05.2023, 15:5517.05.2023, 15:55
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Nach den Unwettern und Überschwemmungen in Italien ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Mindestens acht Tote wurden bis Mittwochmittag geborgen, wie Irene Priolo, die Vizepräsidentin der am heftigsten betroffenen Region Emilia-Romagna, mitteilte.

epa10633968 A family is rescued by the firefighters in Coccolia, near Ravenna, Central Italy, 17 May 2023. A fresh wave of torrential rain is battering Italy, especially the northeastern region of Emi ...
Rettungskräfte bei der Arbeit in der Nähe von Ravenna. Bild: keystone

Wegen der aussergewöhnlich heftigen Niederschläge seit Wochenbeginn traten 21 der insgesamt 23 Flüsse in der Region über die Ufer. 37 Gemeinden waren vom Hochwasser betroffen. Die Behörden registrierten zudem 250 Erdrutsche, 120 davon mit schweren Folgen.

Regionalpräsident Stefano Bonaccini sprach von «unglaublichen Zahlen und sehr vielen Evakuierten». Unter anderem in der Provinz Ravenna und rund um die Hauptstadt Bologna mussten mehrere Tausend Menschen ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden.

epa10633965 Flooded areas in Faenza, one of the cities most affected by the flooding of the Lamone river, near Ravenna, Italy, 17 May 2023. A fresh wave of torrential rain is battering Italy, especial ...
Tausende mussten ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, Ravenna-Region im Mai 2023.Bild: keystone

Der Zivilschutz berichtete von etwa 50'000 Menschen ohne Strom und 100'000 Leuten ohne Mobilfunknetz. Der regionale Bahnverkehr in der Emilia-Romagna wurde komplett eingestellt. Unzählige Strassen sind überflutet, viele von ihnen wurden heftig beschädigt.

In 36 Stunden habe es pro Quadratmeter durchschnittlich 200 Liter Wasser geregnet, in manchen Gegenden sogar 500 Liter. Der Zivilschutz-Minister Nello Musumeci erklärte, dass es normalerweise in jenen Regionen 1000 Liter Wasser in einem ganzen Jahr regnet. (sda/dpa)

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