Der Touring Club Schweiz (TCS) hat sich auf die Suche nach den besten und schlechtesten Autobahn-Raststätten Europas gemacht. Dafür wurden 150 Raststätten in Frankreich, Italien, Spanien und der Schweiz an den wichtigsten Autobahnen getestet. Dabei achtete die Testperson auf folgende Punkte:
Anhand dieser Kriterien erstellte der TCS dann ein Ranking. Diese Punkte fallen dabei auf.
Insgesamt haben Raststätten in Frankreich am besten abgeschnitten. Sie bieten gut konzipierte, saubere und viel umfassende Orte für die Pause der Reisenden, schreibt der TCS.
Platz 2 belegt Italien. Bei unserem südlichen Nachbar haben laut TCS vor allem die vielfältigen Shops und Essensangebote überzeugt. Positiv sei auch die Hundefreundlichkeit aufgefallen. Spielplätze fehlen gänzlich.
Das Schlusslicht bildet Spanien. Die meisten Raststätten seien infrastrukturell überlastet und in schlechtem Zustand, heisst es im Bericht. Die Hygiene an den Raststätten sei des Öfteren mangelnd und die Sicherheit an der Autobahn unzureichend. Allerdings ist der TCS-Bericht hier mit Vorsicht zu geniessen: In Spanien wurden nur 10 Raststätten getestet.
Am besten abgeschnitten hat hierzulande die Raststätte La Côte Lac an der A1 in Richtung Lausanne, zwischen Genf und Lausanne. Überzeugt haben dort etwa die Fussgängerbrücke, welche die Raststätte mit der gegenüberliegenden Seite verbindet, und die schnelle Ladestation für Elektrofahrzeuge. Zusätzlich biete die Raststätte einen modernen Shop für Verpflegung an, schreibt der TCS. Insgesamt holte sich die Raststätte damit 83 von 100 möglichen Punkten.
Der zweite Platz belegt die Raststätte Neuenkirch-West, auf der A2 Richtung Luzern. Dort würden der grosse Spielplatz, die Entsorgungsstation und die Lademöglichkeiten für E-Autos überzeugen, so der TCS.
Auf dem dritten Platz liegt die Raststätte Kemptthal an der A1 Richtung St.Gallen. Die gute Bewertung entsteht dort durch die naturnahe Lage mit Spielplatz und Ladestation für Elektroautos.
Auf dem letzten Platz des Rankings liegt in der Schweiz die Raststätte Weinland auf der A3 Richtung Zürich. Sie biete lediglich einen kleinen Shop und eine Tankstelle und keine weiteren Angebote für Reisende, schreibt der TCS. Das Fazit: nur 14 von 100 möglichen Punkten und damit Schlusslicht der Rangliste.
Ebenfalls kaum überzeugen konnte die Raststätte Pratteln Nord, auf der A3 Richtung Brugg. Diese biete weder Picknickmöglichkeiten noch Zugang für Camper und auch keine Lademöglichkeiten für E-Autos, schreibt der TCS.
Gleich schlecht schnitt die Raststätte Pratteln Süd auf der A4 Richtung Winterthur ab. Auch diese habe weder Zugang für Wohnmobile noch eine Picknickstelle oder eine E-Ladestation, heisst es im Bericht. (nib)
"Gleich schlecht schnitt die Raststätte Pratteln Süd auf der A4 Richtung Winterthur ab."
Schon irgendwie ironisch, dass der Verfasser dieser Meldung unter anderem über Flops berichtet.