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Die italienische Regierung weitet die Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf das ganze Land aus. Es gebe keine Zeit zu verlieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagte Premier Giuseppe Conte am Montagabend.
Italy's Prime Minister Giuseppe Conte has announced that the whole of the country is being put on lockdown in an attempt to contain the #coronavirus outbreak.
— Sky News (@SkyNews) March 9, 2020
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Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr sollen nicht ausgesetzt werden. Dafür bleiben Schulen, Universitäten und Kindergärten in ganz Italien geschlossen. Auch alle Sportveranstaltungen, eingeschlossen die Spiele der Serie A, werden ausgesetzt. Rund 60 Millionen Menschen sind von den Massnahmen betroffen.
Ausserdem, so Conte, werde ein «Versammlungsverbot unter freiem Himmel und in öffentlich zugänglichen Räumen» eingeführt. Bars und Restaurants in ganz Italien müssen ab sofort um 18 Uhr schliessen. Gäste müssen mindestens einen Meter Abstand zueinander haben, anderenfalls werde das Lokal geschlossen.
Weiter werde es diesen Monat keine Hochzeiten, keine Beerdigungen und auch keine Gottesdienste mehr geben.
Vorerst bis mindestens 4. April
9172 Infektionen wurden in Italien bis Montag erfasst, das sind fast 1800 Fälle mehr als am Vortag, wie aus den Zahlen des Zivilschutzes hervorgeht. Die Zahl der Toten erhöhte sich von 366 auf 463, davon allein 333 in der Lombardei mit ihrer Metropole Mailand. 724 Patienten sind wieder genesen.
Conte, der sich mit der EU-Kommission auf zusätzliche Defizitflexibilität in der Grössenordnung von 7,5 Milliarden Euro zur Eingrenzung der negativen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die italienische Wirtschaft geeinigt hat, will von Brüssel noch mehr Spielraum fordern.
Auf die jüngsten Entwicklungen gibt es hier noch keine Stellungnahme von Seiten des Bundesamts für Gesundheit oder des Bundesrats. Vorerst also bleibt es beim Stand von Montag: Die Grenzen bleiben für Grenzgänger offen.
Alle Erwerbstätigen können sich demnach weiterhin fortbewegen, um ihrer Berufstätigkeit nachzugehen, und das sowohl zwischen den italienischen Regionen wie auch zwischen der Schweiz und Italien. Der Fortbestand des Tessiner Gesundheitssystems sollte damit gesichert sein, schreibt der Bundesrat.
(jaw/sda)
Das ist, wie wenn ein Löchersieb abgedichtet werden soll und dafür ein Deckel drauf gelegt wird!
Deren Handeln erscheint mir eher wie ein Eiertanz.