Vier Menschen sind nach dem Kentern eines Ausflugsschiffs auf dem Lago Maggiore in Norditalien ums Leben gekommen. Informationen über allfällige Opfer aus der Schweiz lagen am Montagmorgen keine vor, wie das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage mitteilte.
Diesbezügliche Abklärungen seien im Gange, das Schweizerische Generalkonsulat in Mailand (I) stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden, hiess es weiter.
Die restlichen Bootsinsassen konnten laut Angaben der Feuerwehr gerettet werden, wie die Nachrichtenagentur APA am Montagmorgen berichtete. Dies nachdem das Schiff auf der Höhe des Ortes Lisanza (I) am südlichen Ende des Sees gekentert war. Einige der geretteten Bootsinsassen mussten ins Spital eingeliefert werden. Niemand von ihnen schwebte am Montagmorgen in Lebensgefahr.
Gemäss Angaben des Präsidenten der Region Lombardei, Attilio Fontana, war das Schiff wegen einer Windhose gekentert. Das 16 Meter lange Boot sei von Touristen gemietet worden, teilte er auf dem sozialen Netzwerk Facebook mit. An Bord des Bootes befanden sich 23 Menschen.
Die Such- und Rettungsmassnahmen wurden trotz schwieriger Wetterbedingungen in der Nacht auf Montag fortgesetzt. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge waren mit Tauchern und Personal an Ort und Stelle und untersuchten das Ufer in Richtung Lisanza, einem Ortsteil von Sesto Calende (I), von wo aus das Hausboot gemäss der Nachrichtenagentur ANSA zu einer Geburtstagsfeier ausgelaufen war.
Der in den norditalienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie in der Schweiz gelegene Lago Maggiore ist der zweitgrösste See Italiens und ein beliebtes Ferienziel. (sda/apa)