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Greenpeace zur Klimakonferenz in Dubai: Nah dran, Geschichte zu schreiben

Greenpeace zur Klimakonferenz: Nah dran, Geschichte zu schreiben

10.12.2023, 08:45
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COP28 President Sultan al-Jaber speaks during a stocktaking plenary session at the COP28 U.N. Climate Summit, Saturday, Dec. 9, 2023, in Dubai, United Arab Emirates. (AP Photo/Peter Dejong)
Niemals zuvor habe sie so viel Druck und Energie für einen Ausstieg aus den fossilen Energien verspürt, wie hier in Dubai, sagt die Delegationsleiterin von Greenpeace: COP28-Präsident Sultan al-Jaber spricht am Samstag. Bild: keystone

Knapp drei Jahrzehnte nach der ersten UN-Klimakonferenz gibt es nach Einschätzung von Greenpeace erstmals eine realistische Chance, dass die etwa 200 Staaten einen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas beschliessen. «Wir sind nah dran, hier Geschichte zu schreiben», sagte am Sonntag die Delegationsleiterin der Umweltorganisation auf dem UN-Treffen in Dubai, Kaisa Kosonen. Niemals zuvor habe sie so viel Druck und Energie dafür verspürt.

Sie verwies dabei auch auf einen gemeinsamen Aufruf von 106 Staaten für einen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern – darunter die EU sowie viele afrikanische, karibische und pazifische Staaten. Inzwischen gebe es starken Druck auch aus Lateinamerika und vom Bündnis kleiner Inselstaaten, die vom steigenden Meeresspiegel infolge der Erderhitzung stark bedroht sind.

Kosonen räumte ein, dass es zugleich noch erheblichen Widerstand gegen ehrgeizige Beschlüsse zum Ausstieg aus den fossilen Energien gibt – «mit Saudi-Arabien an der Spitze der Opposition», wie sie sagte. Auf dem Tisch bleibe daher auch die Option, dass es eine Blockade und gar keinen Beschluss zu dem in Dubai heiss diskutierten Thema gebe. Einige Entwicklungsländer hätten zudem Sorgen, wie sie die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien allein schaffen sollen.

Die Konferenz mit etwa 97'000 Teilnehmern soll am Dienstag enden. In den vergangenen Jahren ist sie allerdings stets in die Verlängerung gegangen, meist ein oder zwei Tage lang. (sda/dpa)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Amarillo
10.12.2023 09:33registriert Mai 2020
In vielen der genannten Ländern erreicht der Konsum von fossiler Energie Höchstwerte. Gerade in den bevölkerungsreichsten Ländern merkt man nichts davon, dass es diesbezüglich einen Richtungswechsel geben könnte. Vielmehr steigt der Verbrauch, weil infolge von Boykotten und Sparmassnahmen in Europa das Zeugs teilweise günstiger geworden ist. Wenn an der Konferenz Erklärungen verabschiedet werden, dann ist man noch Jahrzehnte von einer spürbaren Umsetzung entfernt. Sogar Deutschland verbraucht heute massiv mehr „Dreckstrom“ als noch vor ein paar Jahren. Viel Gerede an der „Klima“konferenz.
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