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In Mexiko ist es so heiss, dass die Affen tot von den Bäumen fallen

In Mexiko ist es derzeit so heiss, dass Brüllaffen tot von den Bäumen fallen

20.05.2024, 19:27
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Wegen einer Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 45 Grad Celsius fallen im Südosten Mexikos zahlreiche Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen. «Wir müssen uns um die Tiere kümmern», sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag. Er werde deshalb das Umweltministerium bitten, sich einzuschalten. In den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas sollen nach Berichten von Umweltschützern bereits 78 Affen verendet sein.

Mexikanischer schwarzer Br
Ein Brüllaffe in Chiapas, Mexiko (Symbolbild).Bild: www.imago-images.de

Rettungsmannschaften aus Biologen und Tierärzten sind in Tabasco unterwegs, um die Brüllaffen mit Wasser und Nahrung, vor allem Früchten, zu versorgen, wie der örtliche Zivilschutz mitteilte. Allein in den Gemeinden Cunduacán und Comalcalco seien insgesamt vier Brüllaffen, darunter ein Junges, tot gefunden worden.

Aktivisten baten die Bevölkerung um Obstspenden, um die Affen zu versorgen. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos von Brüllaffen in einer Tierarztpraxis, wo ihnen Wasser aus Spritzen zum Trinken gegeben wurde. In Cunduacán wurden einige der Exemplare in eine medizinische Rettungsstation auf einem Baseballfeld gebracht.

Gründe für das Sterben der Brüllaffen seien neben Hitzschlag und Dehydrierung unter anderem auch Waldbrände und die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums, die zu Wasser- und Nahrungsknappheit führe, sagte der Leiter der Umweltorganisation Cobius der Nachrichtenseite «Animal Político». (sda/dpa)

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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Vallhag
20.05.2024 21:30registriert März 2024
Wir leben im Anfang des Untergangs. Gute Reise in Dürre, Hitze und Aussterben euch allen, die Autofahren und Ferienflüge für wichtiger halten als Naturschutz und die überall unsägliches Tierleid in Kauf nehmen, weil sie zu bequem sind, um eigene Gewohnheiten zu ändern.

Gemeint sind all diejenigen, die dann hier blitzen, weil Umweltschützer sie wütend machen.
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banda69
21.05.2024 05:53registriert Januar 2020
Brüllaffen fallen wegen enormer Hitze von den Bäumen. Und ja. Es wird nicht besser.

Und bei uns freut sich der Präsident der wählerstärksten Partei (Bauer ist er angeblich auch noch) über wärmere Zeiten. Er und seine Partei ziehen den Klimawandel in den Dreck und boykottieren und untergraben seit Jahrzehnten jegliche Schritte in Richtung Klima- und Umweltschutz und lobbyieren für dreckiges Öl und russisches Gas. Denn was bei diesen und anderen himmeltraurigen Individuen zählt, ist Geld und Gier. Die Rechnung zahlen wir alle.

Danke SVP.
Und Konsorten.
Für nichts.
Wie immer.
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Humanity
21.05.2024 00:26registriert April 2022
Ist es meine persönliche Empfindung oder legt der Klimawandel gerade tatsächlich massiv an Geschwindigkeit zu?
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