Am Montag kam es im Europa-Park in Rust zu einem Unfall bei einer Akrobatikshow. Ein mobiler Pool platzte während der Vorführung, was zum Einsturz der Bühne führte. Teile der Bühne stürzten auf die Strecke der Wasserbahn «Atlantica SuperSplash». Sieben Personen wurden bei dem Vorfall verletzt.
Der Unfall von gestern reiht sich in eine inzwischen beeindruckende Liste an Vorfällen im Europa-Park ein. Was in den letzten Jahren alles schiefgelaufen ist, findest du hier heraus:
Die «Atlantica SuperSplash» hat zurzeit einfach kein Glück. Gestern wurde sie von der herabfallenden Bühne ramponiert, aber bereits in den vergangenen Wochen kam es zu zwei kleineren Vorfällen, bei denen die Achterbahn mit technischen Problemen zu kämpfen hatte.
Am 5. August mussten zwei Wagen evakuiert werden, nachdem sie auf der Strecke stehen geblieben waren. Eine ähnliche Situation ereignete sich schon drei Wochen zuvor.
Am 19. Juni dieses Jahres brannte im Europa-Park die «Yomi-Zauberwelt der Diamanten». Im Laufe der Brandbekämpfung mussten alle 25'000 Besucher des Parks evakuiert werden. Keine Besucher kamen zu Schaden, jedoch wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Sechs Bahnen mussten nach dem Brand im Parkteil Spanien vorübergehend geschlossen werden.
Im Oktober 2022 blieb ein Zug der wohl bekanntesten Achterbahn des Europa-Parks mitten im Aufstieg stehen. Die Anlage wurde daraufhin für drei Stunden gesperrt und es mussten 36 Personen vom stecken gebliebenen Wagen evakuiert werden.
Wie die «Atlantica SuperSplash» ist die «Poseidon» eine Wasserbahn. Und wie bei der «SuperSplash» stoppte ein Wagen während der Fahrt. Die betroffenen Parkbesucher mussten 30 Minuten in der Wasser-Achterbahn ausharren, bevor sie die «Poseidon» verlassen konnten. Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2022.
Auch schon vor der Corona-Pandemie ist der Europapark nicht von Unfällen verschont geblieben. Im August 2018 kollidierten zwei Schwebebahnen. Ein Besucher sowie ein Zugführer erlitten dabei leichte Verletzungen.
Ebenfalls Mitte 2018, genauer gesagt am 26. Mai, brannte die beliebte Anlage «Piraten in Batavia» komplett aus. Auch grosse Stücke des Parkteils Skandinavien fielen dem Feuer zum Opfer. Wie beim Brand in diesem Sommer wurden keine Parkbesucher verletzt. Bei den Löscharbeiten wurden jedoch einige Feuerwehrleute leicht verletzt.
Laut der ermittelnden Staatsanwaltschaft wurde das Feuer durch einen technischen Defekt ausgelöst. Die Anlage «Piraten in Batavia» konnte erst zwei Jahre später wiedereröffnet werden.
Am 31. Mai 2005 stürzte ein Mann in den Tod, als er aus einem fahrenden Wagen der Wasser-Achterbahn «Poseidon» kletterte. Der 44-Jährige hatte wohl eine Panikattacke und zwängte sich durch die Sicherheitsabsperrungen aus der fahrenden Bahn. Danach stürzte er in einen Teich, wo anschliessend nur noch sein Tod festgestellt werden konnte.
Im Juli 2004 sorgte ein Stromausfall in der Umgebung um Rust dafür, dass die Lichter im Europa-Park ausgingen. Die Sicherheitssysteme sprangen dann korrekt an und alle Gondeln stoppten auf den Strecken.
Daraufhin wollten die Mitarbeiter die Züge durch das Lösen der Bremsen manuell in die Bahnhöfe fahren. Bei der Achterbahn «Euro-Mir» wurden jedoch die Bremsen eines Zuges zu früh gelöst, woraufhin dieser in den davorliegenden Wagen prallte. Insgesamt verletzten sich 17 Achterbahnfahrer. Die meisten trugen Halswirbelprellungen davon, während sich eine Jugendliche das Bein brach. (ear)
Eine Sicherheitsabschaltung, bei welcher die Passagiere aussteigen müssen, gibt es etwa alle 50'000-60'000 Fahrten. Bei der Grösse vom Park ist das etwa alle 2 Tage. Meistens ist es ein dreckiger Sensor oder etwas ähnliches.
Wäre noch eindrücklich, wenn dies bei jedem Stopp bei der VBZ auch der Fall wäre, bei welcher die Fahrgäste aufgrund eines technischen Defekts aussteigen müssen...