International
Libyen

Mehrere Tote nach Autounfall mit griechischen Nothelfern in Libyen

epa10866756 A damaged neighborhood after Storm Daniel swept across eastern Libya, in the port city of Derna, eastern Libya, 17 September 2023. Unprecedented floods struck Libya after mediterranean Sto ...
Eine zerstörte Nachbarschaft in der Hafenstadt Darna im Osten Libyens nach dem verheerenden Sturm «Daniel», 17. September 2023.Bild: EPA

Mehrere Tote nach Autounfall mit griechischen Nothelfern in Libyen

17.09.2023, 21:3118.09.2023, 02:57
Mehr «International»

Bei einem Autounfall im Katastrophengebiet in Libyen sind nach Angaben libyscher Behörden vier Mitglieder eines griechischen Rettungsteams und drei Angehörige einer libyschen Familie ums Leben gekommen.

Ein Kleinbus mit 19 griechischen Nothelfern sei mit dem Auto einer fünfköpfigen libyschen Familie zusammengestossen, berichtete Othman Abdel Dschalil, der Gesundheitsminister der libyschen Behörden im Ostteil des Landes, am Sonntag. Insgesamt seien 15 Menschen teils schwer verletzt worden.

Am Sonntag bestätigte der griechische Generalstab, dass bei dem Unfall drei Mitglieder eines griechischen Rettungsteams ums Leben gekommen sind. Zwei weitere Mitglieder des Teams würden vermisst, hiess es am späten Sonntagabend in der Mitteilung des Generalstabs auf Facebook.

UNO korrigiert Todeszahlen nach unten

Noch am Samstag gab die UNO an, in der libyschen Hafenstadt Darna alleine seien mindestens 11'300 Menschen gestorben, etwa 10'100 würden noch vermisst. Diese zahlen hat die UNO nun drastisch nach unten korrigiert. Demnach haben in ganz Libyen mindesten 3'958 Menschen aufgrund der Überschwemmungen ihr Leben verloren. Man stütze sich dabei auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gemäss dem revidierten UNO-Bericht würden nach wie vor 9000 Menschen vermisst.

Ursprünglich habe sich die UNO auf Zahlen des libyschen Roten Kreuzes gestützt, berichtet CNN. Nun halte man sich lediglich an die Zahlen, die von der WHO verifiziert wurden, sagte ein Mitarbeiter des UNO-Generalsekretariats gegenüber CNN.

(lak/hah/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Polen schliesst russisches Konsulat in Krakau wegen Sabotagevorwurf
    Es geht um den Brand eines Einkaufszentrums in Warschau. Weil Polen Russland dahinter vermutet, gibt es nun Konsequenzen.

    Wegen Sabotagevorwürfen hat Polens Aussenminister Radosław Sikorski die Schliessung des russischen Konsulats in Krakau angeordnet. Er habe beschlossen, die «Genehmigung für die Arbeit des russischen Konsulats in Krakau zurückzuziehen», da «russische Geheimdienste» für den Brand eines Einkaufszentrums in Warschau im vergangenen Jahr verantwortlich seien, erklärte Sikorski am Montag im Onlinedienst X. Moskau kündigte daraufhin eine «angemessene Antwort» an.

    Zur Story