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Hurrikan Melissa: Alle aktuellen Informationen zum Sturm

Video: watson/Michael Shepherd
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Jamaika: 130 Strassen blockiert ++ «Melissa» erreicht abgeschwächt Bahamas

Der weltweit stärkste Sturm dieses Jahres braust durch die Karibik. Besonders Jamaika ist betroffen. Alle aktuellen Informationen zum Hurrikan findest du im Liveticker.
28.10.2025, 10:5530.10.2025, 19:22

Wahrscheinlichkeit für zerstörerische Winde

20%
40%
60%
80%

Standort Melissa

Hurrikan Stufe 3

Hurrikan Stufe 2

Hurrikan Stufe 1

Tropischer Sturm

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19:20
Jamaika kämpft mit Hurrikan-Folgen: 130 Strassen blockiert
Auf Jamaika versuchen Rettungskräfte, mehr als 130 infolge des Hurrikans «Melissa» blockierte Strassen zu Fuss und teilweise mit Macheten zu räumen. «Im Moment geht es darum, die Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen und möglichen Verletzten zu helfen», sagte Bildungs- und Informationsministerin Dana Morris Dixon. Im Westen des Landes sei die Lage «erschütternd». Auch zwei Tage nach dem Durchzug des Sturms sind auf dem Karibikstaat zahlreiche Gemeinden von der Aussenwelt abgeschnitten.

Die bei Touristen beliebte Holland Bamboo Avenue im Bezirk St. Elizabeth ist durch umgestürzte Bambusrohre versperrt. Die hohen Exemplare dieser Graspflanze bilden dort einen eindrucksvollen, rund vier Kilometer langen natürlichen Tunnel. Ursprünglich wurde die Strasse im 17. und 18. Jahrhundert von den Besitzern einer Zuckerplantage angelegt. «Es sind Hunderte von Bambuspflanzen. Die Helfer versuchen, sich einen Weg zu bahnen», sagte Morris auf einer Pressekonferenz.

Aufgrund der Verwüstung liegt den Behörden keine offizielle Opferzahl für Jamaika vor. Zwar seien zahlreiche mögliche Leichen gemeldet worden. Man habe diese Informationen jedoch wegen der schwierigen Bedingungen vor Ort nicht verifizierten können, sagte die Ministerin.

Laut Polizeiberichten kamen auf der Insel mit ihren 2,8 Millionen Einwohnern mindestens neun Menschen ums Leben, wie örtliche Medien berichteten. «Melissa» hat in der Karibik mehr als 30 Menschen das Leben gekostet, davon 24 in Haiti. (sda/dpa)
2:28
Hurrikan «Melissa» erreicht Bahamas
Hurrikan «Melissa» hat die Inselgruppe der Bahamas erreicht. Den Inseln im Atlantik südöstlich des US-Bundesstaates Florida drohen zerstörerische Winde, sintflutartige Regenfälle und eine gefährliche Sturmflut, wie das US-Hurrikanzentrum im Miami mitteilte. Zuvor war der verheerende Hurrikan über und Jamaika und Kuba hinweggezogen.

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde ist «Melissa» jetzt ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1. Das Zentrum des Wirbelsturms bewegt sich relativ schnell weiter in Richtung Nordosten.

In den Bahamas ordnete die Regierung Evakuierungen für sechs der mehr als 700 Inseln an. Rund 1500 Menschen wurden nach offiziellen Angaben per Flugzeug aus den gefährdeten Gebieten gebracht, bevor der Flugverkehr eingestellt wurde. «Wir sind auf diesen Moment vorbereitet. Was auch immer geschieht, wir werden wiederaufbauen», sagte Ministerpräsident Philip Davis.

Nur 30 der Inseln der Bahamas sind bewohnt, Haupterwerbszweig ist der Tourismus. Teile der Land- und Meeresfläche sind als Nationalparks geschützt. Die Hurrikan-Warnung gilt für den Südosten und das Zentrum der Bahamas.

Am Dienstag (Ortszeit) hatte «Melissa» Jamaika als ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 getroffen – laut Meteorologen als einer der stärksten Hurrikane, die je im Atlantik aufgetreten sind. Mehr als 30 Menschen kamen infolge des Sturms in der Region ums Leben, die meisten von ihnen infolge von Überschwemmungen in Haiti, obwohl der Sturm dort nicht auf Land getroffen war. (sda/dpa)
13:14
Opferzahl in Jamaika unklar
Zu möglichen Opfern wollten die Behörden zunächst keine Angaben machen. Sie sprachen aber von Menschen, die aufgrund der extremen Bedingungen während des Sturms nicht mehr aus ihren beschädigten Häusern gerettet werden konnten.

Regierungschef Andrew Holness rief die Menschen dazu auf, hoffnungsvoll zu bleiben. «Unser Land wurde von Hurrikan »Melissa« verwüstet, aber wir werden es wieder aufbauen, und zwar noch besser als zuvor», schrieb er auf der Plattform X. (sda/dpa)

13:09
Wind auf Jamaika lässt nach
Einen Tag nach dem Durchzug von Hurrikan «Melissa» auf Jamaika lässt der Wind endlich nach. Den Bewohnern der Insel werde dennoch empfohlen, bis Sonnenaufgang ihre Häuser nicht zu verlassen, teilte das US-Hurrikanzentrum NHC mit. Eine Hurrikan-Warnung galt nicht mehr.
(sda/dpa)
12:02
Video zeigt Zerstörung in Jamaika
Hurrikan Melissa hat Jamaika schwer getroffen, wie Aufnahmen zeigen.
09:19
Sturmfolgen in Jamaika: Behörden warnen vor Krokodilen
Nach dem Abzug des zerstörerischen Hurrikans «Melissa» aus dem Karibikstaat Jamaika warnt die Gesundheitsbehörde in den betroffenen Regionen vor Krokodilen.

Heftige Regenfälle und Überschwemmungen könnten die Tiere veranlassen, auf der Suche nach trockenen Böden ihre natürlichen Lebensräume zu verlassen, warnte die regionale Gesundheitsbehörde Serha. Überschwemmte Gebiete sollten gemieden und Kinder und Haustiere von Gewässern ferngehalten werden, hiess es.



Ausmass der Schäden immer noch ungewiss

Auch Stunden nach dem Eintreffen des Hurrikans war das gesamte Ausmass der Schäden auf Jamaika noch ungewiss. Krankenhäuser und Brücken wurden den Behördenangaben zufolge durch den Hurrikan beschädigt. Wassermassen schoben sich durch die Strassen. Der Sturm liess Bäume und Strommasten umstürzen.

Regierungschef: Werden Jamaika wieder aufbauen

Regierungschef Andrew Holness rief die Menschen dazu auf, hoffnungsvoll zu bleiben. «Unser Land wurde von Hurrikan Melissa verwüstet, aber wir werden es wieder aufbauen, und zwar noch besser als zuvor», schrieb er auf der Plattform X. (sda/dpa)
08:25
Nach Jamaika: Hurrikan «Melissa» erreicht Kuba
Nach seinem Durchzug durch Jamaika hat der gefährliche Hurrikan «Melissa» Kuba erreicht. Der Wirbelsturm schwächte sich kurz vor seiner Ankunft in dem sozialistischen Karibikstaat leicht ab und traf in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) als Hurrikan der Stärke 3 von 5 im Südosten der Insel nahe dem Ort Chivirico auf Land. Wie das US-Hurrikanzentrum in Miami mitteilte, erreichte er anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde.

Mehr als 735'000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, wie Präsident Miguel Díaz-Canel am Dienstagabend (Ortszeit) auf der Plattform X schrieb. Kuba hat knapp zehn Millionen Einwohner. Laut dem Hurrikanzentrum ist mit «lebensbedrohlichen und möglicherweise katastrophalen Sturzfluten mit zahlreichen Erdrutschen» zu rechnen. Nach Kuba soll «Melissa» am Mittwochnachmittag die Bahamas erreichen.

Hurrikan-Warnung für fünf Provinzen herausgegeben

«Es wird eine sehr schwierige Nacht für ganz Kuba, aber wir werden uns erholen», sagte der Staatschef vor der Ankunft des Hurrikans. Die Hurrikan-Warnung galt für die kubanischen Provinzen Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo, Holguín und Las Tunas sowie für den Südosten und das Zentrum des Archipels der Bahamas.

Auch wenn der Sturm Jamaika inzwischen verlassen hat, ist die Gefahr dort laut den örtlichen Behörden bisher nicht vorbei. Dort richtete «Melissa» erhebliche Schäden an. Eine Opferzahl lag zunächst nicht vor. Der Sturm hat Häuser und Strassen beschädigt, ganze Gebiete überflutet und mehr als 530'000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Angesichts der schweren Schäden erklärte die Regierung die Karibikinsel zum Katastrophengebiet. (sda/dpa)
8:18
Bilder zeigen die Wucht von Melissa
Hurrikan Melissa
11 Bilder
Eine beschädigte Tankstelle in Montego Bay, Jamaika.
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5:27
Jamaika: Melissa «eine der schlimmsten Erfahrungen, die wir je gemacht haben»
Hurrikan «Melissa» hat auf Jamaika Häuser und Strassen beschädigt, ganze Gebiete überflutet und mehr als 530'000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Behörden wollten zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern machen, sprachen aber von Menschen, die aufgrund der extremen Bedingungen während des Sturms nicht mehr aus ihren beschädigten Häusern gerettet werden konnten.



«Ich habe noch keine verlässlichen Informationen über Tote, aber angesichts der Schäden durch den Hurrikan der Kategorie 5 gehen wir davon aus, dass Menschen ihr Leben verloren haben», sagte Ministerpräsident Andrew Holness dem US-Fernsehsender CNN. Nun zieht der Wirbelsturm in Richtung Kuba weiter, wo er noch in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) auf Land treffen sollte, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami mitteilte. In Kuba sind der Regierung zufolge mehr als 735'000 Menschen in Sicherheit gebracht worden.

Als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 auf Land getroffen
«Melissa» hatte am Dienstag Jamaika als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 mit Windböen von bis zu 295 Kilometern pro Stunde erreicht. Der Hurrikan brachte Sturmfluten, zerstörerische Winde und heftige Regenfälle mit sich. Die Behörden rechneten mit Überschwemmungen und Erdrutschen. Über Land schwächte er sich dann zeitweise zu einem Sturm der Kategorie 3 ab.

Laut US-Hurrikanzentrum bewegt «Melissa» sich derzeit langsam als Wirbelsturm der Stärke 4 auf die Südostküste Kubas zu. Das Sturmsystem bringt demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde mit sich.

Auch Stunden nach dem Eintreffen des Hurrikans war das gesamte Ausmass der Schäden auf Jamaika immer noch ungewiss. Die Behörden rechneten allerdings mit schwerer Verwüstung. «Das ist eine der schlimmsten Erfahrungen, die wir je gemacht haben», sagte der Minister für lokale Verwaltung, Desmond McKenzie. (con/sda/dpa)

1:47
«Melissa» richtet auf Jamaika verheerende Schäden an
Hurrikan «Melissa» hat auf Jamaika verheerende Schäden angerichtet. Angesichts dessen hat die jamaikanische Regierung die Karibikinsel zum Katastrophengebiet erklärt. «Die Priorität der Regierung war stets die Sicherheit und das Wohlergehen aller Jamaikaner», schrieb Ministerpräsident Andrew Holness auf der Nachrichtenplattform X. «Diese Anordnung gibt der Regierung die Handhabe, um unsere Reaktion auf Hurrikan Melissa zu koordinieren.»

Der Sturm riss Dächer von Häusern und Krankenhäusern, Wassermassen schoben sich durch die Strassen und Bäume stürzten um, nachdem der Hurrikan Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde erreicht hatte und auf die höchste Stufe 5 angehoben worden war. Berichte über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. Das gesamte Ausmass der Schäden war noch unklar.

Das Video zeigt, wie «Melissa» auf Jamaika wütete:

(con/sda)
1:16
Jamaika zum Katastrophengebiet erklärt
Angesichts der schweren Schäden durch Hurrikan «Melissa» hat Jamaikas Regierung die Karibikinsel zum Katastrophengebiet erklärt. Das teilte Ministerpräsident Andrew Holness auf der Plattform X mit. (sda/dpa)
21:52
Hurrikan «Melissa» schwächt sich über Jamaika leicht ab
Der extrem gefährliche Hurrikan «Melissa» hat wenige Stunden nach dem Auftreffen auf Land über Jamaika leicht an Kraft verloren und ist nun ein Hurrikan der Kategorie 4. Der Wirbelsturm zog mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 240 Kilometern pro Stunde über den Nordwesten der Karibikinsel, wie das Nationale Hurrikanzentrum NHC in Miami mitteilte. Zuvor war Melissa mit Windgeschwindigkeiten von 295 Kilometern pro Stunde auf die Küste von Jamaika getroffen. (sda/dpa)
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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rumpelstilz aka Motzbrocken
28.10.2025 19:46registriert November 2023
Und von Jahr zu Jahr werden die Hurricans stärker. Wichtig für Trump ist das Aufheben der Unweltschutzmassnahmen. Sogar einen Klimasateliten lässt er abschalten.

Möge irgend ein Hurrican sein Puff Lago del Mare komplett zerstören. Er kann ja die Nationalgarde auf den Hurrican schiessen lassen.
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Coffeetime ☕
28.10.2025 22:38registriert Dezember 2018
Ich frage mich, wieviel bei uns kaputt gehen würde, bei solchen Winden... 😳

Ich kann nur die Daumen für Jamaica und Kuba drücken.
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memento
28.10.2025 16:26registriert September 2015
Bin jetzt richtig böse, warum fegt nicht Mal ein Hurricane dieser Stärke über "Mar-el-Largo"? Ok, dann wäre die Demokraten oder so daran schuld. AnyWay drücke Jamaica die Daumen, dass es nicht so arg kommt.
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