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Nahost Ticker: Trump vor Abflug: «Alle jubeln gleichzeitig»

Trump: «Alle jubeln gleichzeitig» +++ Geisel-Übergabe an drei Orten im Gazastreifen

Die wichtigsten Ereignisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.
10.10.2025, 20:4413.10.2025, 00:15
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23:11
Trump vor Abflug nach Israel: «Alle jubeln gleichzeitig»
US-Präsident Donald Trump ist auf dem Weg in den Nahen Osten. Bevor er in den Regierungsflieger in Washington stieg, sagte er zu Journalisten über den Verhandlungserfolg im Gaza-Krieg: «Alle jubeln gleichzeitig. Das ist noch nie zuvor passiert. Normalerweise jubelt nur einer, während der andere das Gegenteil tut.» Dies sei das erste Mal, dass alle begeistert seien. Trump ergänzte, es sei ihm eine Ehre, involviert zu sein – man werde eine «grossartige Zeit» haben. «Es wird etwas sein, das es so noch nie gegeben hat.»

Trump reist nach Israel, um am Montagvormittag (Ortszeit) zunächst Geiselfamilien zu treffen und dann vor der Knesset – dem israelischen Parlament – eine Rede zu halten. Am Nachmittag will Trump zu einer «Nahost-Friedenszeremonie» anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas in den ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich weiterreisen. In der Nacht zu Dienstag (Ortszeit) wird der Präsident laut Plan des Weissen Hauses wieder zurück in Washington sein. (sda/dpa)
22:51
Militär rechnet nicht mit Übergabe aller toten Geiseln am Montag
Das israelische Militär geht nicht davon aus, dass die islamistische Hamas alle toten Geiseln am Montag und damit innerhalb der vereinbarten 72-Stunden-Frist übergeben kann. Mit der Übergabe der Überlebenden werde weiter am Montagmorgen gerechnet, es gebe aber noch keinen festen Zeitpunkt, sagte ein Militärvertreter. Die Armee sei «jederzeit» dafür bereit, die Freigelassenen zu übernehmen und auf verschiedene Szenarien vorbereitet.

Das Verfahren dürfte nach Militärangaben dem der letzten Geisel-Aufnahmen entsprechen: Die Hamas übergibt die freigelassenen Geiseln an Mitarbeiter des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), die sie wiederum innerhalb des Küstenstreifens ans israelische Militär übergeben.

Im extra für die erwartete Gruppe von 20 lebenden Geiseln ausgebauten Aufnahmezentrum soll es ein erstes Wiedersehen mit Angehörigen, eine medizinische Untersuchung und die Möglichkeit zum Duschen und einem Kleiderwechsel geben. Anschliessend sollen die Menschen in verschiedene Krankenhäuser zur weiteren Behandlung geflogen werden.

Bereits in der letzten Phase der Verhandlungen über den US-Friedensplan war wiederholt geäussert worden, dass die Hamas nicht den Verbleib aller sterblichen Überreste der toten Geiseln kenne. Beim israelischen Militär wurde auf die Verpflichtung der Hamas im Rahmen der Vereinbarung über die Waffenruhe verwiesen, alle 48 Geiseln zu übergeben, die Lebenden ebenso wie die Toten. (sda/dpa)
21:00
Zwei Knesset-Abgeordnete wollen Trump-Rede boykottieren
Mindestens zwei israelische Abgeordnete wollen den für Montag erwarteten Redeauftritt von US-Präsident Donald Trump in der Knesset boykottieren. Trumps Friedensplan, der eine Waffenruhe und die für den frühen Montagmorgen erwartete Übergabe der Geiseln ermöglichte, sei das Gegenteil eines Sieges im Krieg, wurde der Abgeordnete Amit Halevi in israelischen Medien zitiert. Halevi gehört der Likud-Partei von Regierungschef Benjamin Netanjahu an.

In Teilen von Netanjahus Regierungskoalition ist die Vereinbarung umstritten, da sie neben der Rückkehr der Geiseln auch die Freilassung von rund 2'000 palästinensischen Häftlingen vorsieht, darunter auch lebenslänglich verurteilte.

Auch der Vorsitzende der ultraorthodox-nationalistischen Noam-Partei, Avi Maoz, kündigte an, er werde dem Trump-Auftritt fernbleiben. (sda/dpa)
20:56
Alabali Radovan: Dreistelliger Millionenbetrag für Gaza
Deutschland wird den Wiederaufbau in Gaza nach den Worten von Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan mit einem dreistelligen Millionenbetrag unterstützen. Ein Teil der Entwicklungshilfe sei nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 eingefroren worden und stehe jetzt wieder zur Verfügung, sagte die SPD-Politikerin im «Bericht aus Berlin». Der genaue Betrag stehe aber noch nicht fest. «Es wird ein dreistelliger Millionenbeitrag sein.»

Deutschland werde aber auch direkte Übergangshilfen leisten, etwa mit Notunterkünften, die schon bereitstünden. Zugleich machte Alabali Radovan deutlich, dass die Gesamtsumme für den Wiederaufbau Gazas sehr hoch sei und nicht von Deutschland allein gestemmt werden könne. «Das müssen wir gemeinsam in der internationalen Gemeinschaft leisten.»

Deutschland will dazu gemeinsam mit Ägypten zu einer Wiederaufbau-Konferenz einladen. «Die wird in den nächsten Wochen stattfinden», sagte die Ministerin. Details dazu erwarte sie in den kommenden Tagen. (sda/dpa)
20:35
Erwartete Geiselrückkehr: Netanjahu spricht von historischem Ereignis
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat vor der erwarteten Übergabe der Geiseln aus dem Gazastreifen von einem «historischen Ereignis» gesprochen. «Morgen ist der Beginn eines neuen Weges. Ein Weg des Aufbaus, ein Weg der Heilung», sagte Netanjahu in einer Videoansprache. Der Tag werde neben der Freude über die Rückkehr der entführten Geiseln aber auch von Trauer über «die Freilassung der Mörder» geprägt sein, fügte er in offensichtlicher Anspielung auf die palästinensischen Gefangenen hinzu, die Israel im Gegenzug für die Geiseln freilassen will.

Israel habe mit vereinten Kräften enorme Siege errungen, betonte Netanjahu. Doch der Kampf sei noch nicht vorbei. «Es liegen noch grosse Sicherheitsherausforderungen vor uns.» Einige Feinde versuchten, sich zu erholen, um erneut anzugreifen, so der Regierungschef.

Präsident Izchak Herzog hatte kurz zuvor auf dem sogenannten Geiselplatz in Tel Aviv gesagt, viele der Feinde und Kritiker Israels neigten dazu, dem Land zu unterstellen, den konstanten Kampf gegen die Gegner zu suchen. Das sei nicht wahr. «Sobald die Geiseln zurück sind, wird Israel keinen Krieg führen. Israel ist verpflichtet, dieses Abkommen einzuhalten, und will nach Frieden mit seinen Nachbarn streben und endlich eine Wende in der Zukunft der Region herbeiführen», sagte er. (sda/dpa)
17:50
Hamas-Kreise: Geisel-Übergabe an drei Orten im Gazastreifen
Die islamistische Hamas will die vor zwei Jahren verschleppten Geiseln, die noch am Leben sind, an drei verschiedenen Orten des Gazastreifens an Mitarbeiter des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Hamas-Kreisen. Als Zeitpunkt der Übergabe wurde Montagmorgen genannt. Nach israelischen Berichten könnte dies aber schon vorher geschehen.

Übergeben sollen im Rahmen der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas auch möglichst alle toten Geiseln übergeben werden. Eine 72 Stunden lange Frist für die Übergabe läuft am Montagmittag ab.

Nach Angaben Israels sind von den insgesamt 48 Geiseln noch 20 am Leben. Es besteht die Sorge, dass die Hamas nicht alle sterblichen Überreste übergeben könnte. Als Hintergrund waren in Medienberichten die massiven Zerstörungen im Gazastreifen genannt worden, die ein Auffinden der Leichen verhindern könnten. (sda/dpa)
17:45
Israels Präsident hinterlässt in Klinik Botschaft an Geiseln
Der israelische Präsident Izchak Herzok hat sich im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv über die Vorbereitungen auf die Aufnahme der Geiseln nach der geplanten Übergabe durch die islamistische Hamas informiert. «Das Wichtigste ist, dass wir alle zu Hause wiedersehen, dass alle sicher zurückkehren und dass das israelische Volk gute Nachrichten erhält», sagte er einem Bericht des Nachrichtenportals «ynet» zufolge bei dem Besuch. Herzog hinterliess den Geiseln, die im Ichilov-Krankenhaus in Empfang genommen werden sollen, eine Willkommens-Nachricht: «Wie gut, dass Sie nach Hause gekommen sind.»

Nach ihrer Freilassung sollen die Menschen in Krankenhäusern untersucht und behandelt werden und dort auch mit Angehörigen zusammenkommen. Nach israelischen Informationen sind 20 der insgesamt 48 Geiseln noch am Leben.

Aus Kreisen der Hamas hiess es, die Terrororganisation werde alle lebenden und möglichst auch die toten Geiseln bis Montagmorgen 5.00 Uhr MESZ übergeben. Die Rückkehr soll vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz unter Ausschluss der Öffentlichkeit organisiert werden. Nach Treffen mit Angehörigen und einer ersten ärztlichen Untersuchung im Militärlager Reim am Rande des Gazastreifens werden die Freigelassenen dann voraussichtlich in Krankenhäuser geflogen. (sda/dpa)
13:52
Iran: Zustimmung zur Gaza-Einigung kein Rückhalt für US-Politik
Teheran – Die grundsätzliche Zustimmung des Irans zum Gaza-Abkommen darf laut Aussenminister Abbas Araghtschi nicht als Unterstützung für die Nahostpolitik von US-Präsident Donald Trump missverstanden werden. «Herr Trump bringt seine bevorzugten Positionen in unterschiedlichen Formaten zum Ausdruck – diese stehen jedoch meist im Widerspruch zu unseren ideologischen Überzeugungen», sagte Araghtschi im staatlichen Fernsehen.

Irans Unterstützung für die Friedensinitiative dient demnach ausschliesslich dem Ziel, die Gewalt zu beenden. Ein realistischer Friedensausblick für die palästinensischen Gebiete sei jedoch nicht erkennbar. «Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen der aktuellen Lage und der sehr unklaren Zukunftsperspektive», sagte Araghtschi. Insbesondere habe Israel wiederholt gezeigt, dass es sich nicht an solche Abmachungen halte.

Die Unterstützung militanter Gruppen wie der Hamas und der Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates sind ein zentraler Bestandteil der aussenpolitischen Doktrin des Irans. Seit der islamischen Revolution von 1979 erkennt Teheran Israel nicht als Staat an und vermeidet eine namentliche Erwähnung. Stattdessen ist stets vom «zionistischen Regime» die Rede. (sda/dpa)
13:46
Israel zur sofortigen Aufnahme der Geiseln bereit
Israel ist nach Worten des Regierungschefs Benjamin Netanjahu zur sofortigen Aufnahme der Geiseln bereit, die von der islamistischen Hamas freigelassen werden sollen. Netanjahus Büro teilte mit, der Ministerpräsident habe in der Frage mit dem Geisel-Beauftragten Gal Hirsch gesprochen. «Israel ist vorbereitet und bereit, alle unsere Geiseln sofort in Empfang zu nehmen», sagte Netanjahu demnach.

Ein 72 Stunden lange Frist zur Freilassung der Geiseln im Rahmen des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump läuft am Montagmittag aus. Aus Kreisen der Hamas hiess es bislang, die Terrororganisation werde alle lebenden und möglichst auch die toten Geiseln bis Montagmorgen 5.00 Uhr MESZ übergeben.

Es war zunächst unklar, ob Netanjahus Mitteilung bedeutet, dass dies auch schon am Sonntag geschehen könnte. Der israelische TV-Sender N12 berichtete, es werde mit der Freilassung im Verlauf der Nacht zu Montag gerechnet.

Das «Wall Street Journal» berichtete, die Hamas habe Israel über arabische Vermittler mitgeteilt, sie habe 20 lebende Geiseln versammelt und sei bereit, diese noch am Sonntag freizulassen. Dies sei auch das erste Mal, dass die Hamas bestätigt habe, dass 20 der bei dem Massaker am 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln am Leben sind. Insgesamt befinden sich nach israelischen Informationen noch 48 Geiseln im Gazastreifen, darunter eine Frau. Insgesamt sieben der Geiseln sind auch deutsche Staatsbürger.

Die Rückkehr soll vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz ohne öffentliche Zeremonie und ohne Medienvertreter organisiert werden. Nach Treffen mit Angehörigen und einer ersten ärztlichen Untersuchung im Militärlager Reim am Rande des Gazastreifens werden die Freigelassenen dann voraussichtlich in Krankenhäuser geflogen. (sda/dpa)
12:46
Papst sieht «Funken Hoffnung» für Nahen Osten
Papst Leo XIV. sieht nach den Vereinbarungen für eine Waffenruhe im Gazakrieg einen «Funken Hoffnung im Heiligen Land». Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken rief die verschiedenen beteiligten Parteien auf, «den eingeschlagenen Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden fortzusetzen, der die legitimen Bestrebungen des israelischen Volkes und palästinensischen Volkes berücksichtigt». Leo äusserte sich bei seinem Sonntagsgebet vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz. (sda/dpa)
12:33
Rückkehr nach Gaza – Hoffnung in der Trümmerlandschaft
Seit Beginn der Waffenruhe im Gaza-Krieg sind bereits Hunderttausende Palästinenser in den weitgehend zerstörten Norden des Gazastreifens zurückgekehrt. Viele reagierten schockiert auf das Ausmass der Zerstörungen – zahlreiche Menschen haben ihr Zuhause verloren. Nach Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes sind seit Freitag mehr als 300'000 Menschen in den Norden des Küstenstreifens zurückgekehrt.

Nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA sind etwa 83 Prozent aller Gebäude in der Stadt Gaza beschädigt worden, das sind rund 81'000 Wohneinheiten. Basierend auf Satellitenbildern vom Juli dieses Jahres hatte das UN-Satellitenzentrum UNOSAT demnach 192'812 betroffene Gebäude im gesamten Gazastreifen identifiziert, was etwa 78 Prozent aller Gebäude entspricht. Zudem berichtete UNOSAT über einen erheblichen Rückgang des Zustands und der Dichte von 86 Prozent der landwirtschaftlichen Anbauflächen und schätzte, dass rund 77 Prozent des gesamten Strassennetzes beschädigt seien.

Seit Beginn der Waffenruhe hat Israel gemäss der von den USA, Katar, Ägypten und der Türkei vermittelten Vereinbarung die Einfuhr von Hilfsgütern in grösserem Umfang in den Küstenstreifen erlaubt. Täglich sollen rund 600 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in das Gebiet fahren. Aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete, auch der freie Verkehr von Hilfslastwagen zwischen dem Norden und Süden des Gazastreifens sei wieder erlaubt. Es werde auch die Reparatur kritischer Infrastrukturen wie Wasserleitungen, Abwassersystemen und Bäckereien ermöglicht. (sda/dpa)
12:27
Rafah-Grenzübergang könnte Dienstag für Fussgänger öffnen
Der einzige Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, Rafah, könnte nach übereinstimmenden Angaben aus israelischen und ägyptischen Sicherheitskreisen bald wieder teilweise geöffnet werden. Aus palästinensischen Quellen hiess es, die Verwaltung werde gemeinsam von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), die eigentlich nur im Westjordanland regiert, und einer EU-Mission übernommen.

Den Angaben zufolge könnten Fussgänger den Gazastreifen womöglich bereits am Dienstag wieder über Rafah verlassen. Umgekehrt könnten Einwohner des Gazastreifens, die in Ägypten festhängen, zurückkehren. In israelischen Sicherheitskreisen wurde betont, die Ein- und Ausreisenden müssten sich einer Überprüfung durch israelische Behörden stellen.

Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto hatte bereits am Freitag mitgeteilt, der Grenzübergang Rafah werde am Dienstag gemäss dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump wieder in beide Richtungen geöffnet. Nach einer Bewertung der Sicherheitslage habe er die Wiederaufnahme der italienischen Aktivitäten im Rahmen der EU-Mission zur Unterstützung des Grenzschutzes in Rafah (Eubam Rafah) genehmigt. Aus Brüssel gab es dazu jedoch zunächst keine Bestätigung.

Rafah ist der einzige Grenzübergang aus dem Gazastreifen, der nicht über israelisches Gebiet führt.
Israels Armee hatte dort während seiner Offensive im Mai vergangenen Jahres auf palästinensischer Seite die Kontrolle übernommen. Zur Begründung nannte das Militär, dass der Waffenschmuggel der Hamas durch Tunnel unter der Grenze hindurch nach Gaza verhindert werden solle. Nach einer kurzzeitigen Öffnung während einer Waffenruhe im Januar schloss Israel den Übergang von palästinensischer Seite jedoch wieder und nahm die Kämpfe wieder auf.

Die Regierung in Kairo hat unterdessen immer wieder betont, den Übergang von ägyptischer Seite aus offen gehalten zu haben. Ägypten macht Israel deshalb auch dafür verantwortlich, dass über Rafah keine Hilfslieferungen direkt nach Gaza kommen, sondern über Israel umgeleitet wurden. Ob und wann erstmals wieder Hilfsgüter direkt von Ägypten in den Küstenstreifen gelangen werden, war zunächst weiterhin unklar. (sda/dpa)

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Juni hat Israel in einem Grossangriff auf Iran Infrastruktur zerstört und hochrangige Mitglieder des Mullah-Regimes getötet. Iran reagierte mit massivem Raketenbeschuss Israels und griff auch mit Drohnen an. Auf beiden Seiten gibt es auch zivile Opfer.
  • Die USA griffen in den Krieg ein und attackierten drei iranische Atomanlagen. Der Angriff galt dem iranischen Atomprogramm, das dadurch einen wohl deutlichen Rückschlag erlitt.
  • Irans Streitkräfte reagierten mit einer symbolischen Vergeltungsaktion und schossen Raketen auf einen grossen US-Stützpunkt in Katar. Allerdings warnte das iranische Militär die USA vor, weshalb es zu keinen Todesopfern und nur geringen Schäden kam.
  • US-Präsident Trump drängte danach auf Frieden. Nach Tagen der Unsicherheit trat eine Waffenruhe zwischen Israel und Iran in Kraft – bislang hält sie.
  • Dennoch bleibt die Lage im Nahen und Mittleren Osten angespannt. Israel greift ununterbrochen in Gaza an, die internationale Kritik nimmt zu. Zudem kam es auch in Syrien zu Konflikten, wo sich Regierungstruppen, drusische Milizen und Beduinen Gefechte lieferten.
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