Impeachment-Hearings: Botschafter erhebt schwerste Vorwürfe ++ Trump trifft Erdogan
- Das Politspektakel rund um Donald Trumps Ukraine-Affäre hat am Mittwoch mit der öffentlichen Anhörung des Geschäftsträgers der US-Botschaft in Kiew, William Taylor, begonnen.
- Befragt wird ausserdem George Kent. Er ist Staatssekretär im Aussenministerium.
- In der kommenden Woche folgen unter anderem Anhörungen der Beraterin von Vize-Präsident Mike Pence, Jennifer Williams, des zurückgetretenen US-Sondergesandten in Kiew, Kurt Volker, sowie des Russland-Beauftragten im Weissen Haus, Tim Morrison.
- Für die Demokraten steht mit dem Impeachment-Verfahren viel auf dem Spiel. Scheitern sie mit der Amtsenthebung, dürfte Trump gute Chancen haben, wiedergewählt zu werden.
Das war's für heute
Was macht eigentlich Trump?
Trump war um freundliche Töne bemüht. «Der Präsident und ich sind sehr gute Freunde», sagte er vor seinem Treffen mit Erdogan im Oval Office. «Wir sind seit langem befreundet - fast seit dem ersten Tag.» Man verstehe das jeweils andere Land. Trump sagte auch, die in Nordsyrien vereinbarte Waffenruhe halte «sehr gut».
«Und Sie sind der Starzeuge?»
Doch das interessiert Jim Jordan von den Republikanern überhaupt nicht. In bemerkenswerter Geschwindigkeit hat er soeben dargelegt, weshalb die Aussagen Taylors die Grand Old Party kaum umstimmen dürfte. Es geht darum, dass Taylor seine Informationen alle aus zweiter oder dritter Hand hat. «Ich kann es nicht glauben, dass Sie der Starzeuge der Demokraten sind», sagt Scott lächelnd.
.@Jim_Jordan: You didn’t listen in on President Trump & Zelensky’s call?
— Kevin McCarthy (@GOPLeader) November 13, 2019
Taylor: I did not.
Jordan: You’ve never talked with Chief of Staff Mulvaney?
Taylor: I never did.
Jordan: You’ve never met the President?
Taylor: That’s correct.
Jordan: And you’re their star witness. pic.twitter.com/ebZ6jsEjeB
Dieses Video wird unter den Republikanern noch viral gehen. Da bin ich mir sicher:
Rep @Jim_Jordan rips Democrats for bringing in witnesses who did not have direct knowledge of the July phone call between Trump and Zelensky. pic.twitter.com/hiibXbjFlG
— Daily Caller (@DailyCaller) November 13, 2019
Noch ein Trump-Video gefällig?
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 13, 2019
Republikaner befragen die Zeugen
Taylor says Ukrainian President Volodymyr Zelensky told him, "The call was fine. I was happy with the call." https://t.co/O6ybmtHEg0 pic.twitter.com/BR6B5GdQOe
— CBS News (@CBSNews) November 13, 2019
Im Grunde nichts neues also.
Im Westen nichts neues.
Fraktionschef der Republikaner hält Trump die Stange
Both of the Democrats' star witnesses just admitted that they were NOT on the July 25th call between Presidents Trump and Zelensky. Everything they are saying today is 2nd or 3rd or 4th-hand knowledge.
— Kevin McCarthy (@GOPLeader) November 13, 2019
Democrats are trying to impeach the president based on a game of telephone. pic.twitter.com/jbpvWOPMFs
Das meint Trumps Sohn Eric
This is horribly boring... #Snoozefest
— Eric Trump (@EricTrump) November 13, 2019
Kiew bereitete sich auf Statement vor
Taylor says Ukrainian government was "very concerned" about getting security assistance and was preparing to make a public statement apparently announcing investigations https://t.co/O6ybmtHEg0 pic.twitter.com/u9wKu830tz
— CBS News (@CBSNews) November 13, 2019
Trump meldet sich mit einem Statement
"They're trying to stop me, because I'm fighting for you. And I'll never let that happen." — President @realDonaldTrump pic.twitter.com/ch0N1SWShe
— The White House (@WhiteHouse) November 13, 2019
Taylor erhebt schwerste Vorwürfe
Bill Taylor testified that the US ambassador to the EU said President Trump's interest in Ukraine was "the investigations of Biden, which Giuliani was pressing for" https://t.co/RF1mrCNdGx pic.twitter.com/4fBspXHwno
— CNN Politics (@CNNPolitics) November 13, 2019
Trump habe wiederholt gefordert, dass Selenskyj in Öffentlichkeit ankündige, dass er Untersuchungen gegen die Bidens eingeleitet habe. Gleichzeitig habe Trump aber immer wiederholt: «Das ist kein Quidproquo.»
Taylor: «Wenn Trump die Militärhilfen wegen der Untersuchungen zurückgehalten hat, ist das völlig verrückt.»
Trump seien die Untersuchungen gegen die Bidens wichtiger gewesen als der Zustand der Ukraine, bestätigt Taylor auf Nachfrage von Adam Schiff.
Schiff asks if President Trump cares more about Biden-related investigations than he does about Ukraine
— CBS News (@CBSNews) November 13, 2019
Taylor: "Yes, sir." https://t.co/O6ybmtHEg0 pic.twitter.com/XfACe3mapk
Taylor packt aus
Der irreguläre Kanal habe in eine andere Richtung gearbeitet als der reguläre und die Militärhilfen gekürzt, so Taylor.
Taylor says the Trump administration had a "confusing and unusual arrangement" for U.S. policy with Ukraine: "There appeared to be two channels...one regular and one highly irregular" https://t.co/O6ybmtHEg0 pic.twitter.com/EmL25QMyaN
— CBS News (@CBSNews) November 13, 2019
Der irreguläre Kanal habe den ukrainischen Präsidenten wiederholt dazu gedrängt, offen für «Untersuchungen» zu sein. Nach dem Telefongespräch zwischen Trump und Selenskyj habe er kein Transkript des Gespräches erhalten, obschon er der amtierende US-Botschafter in der Ukraine gewesen sei, so Taylor. «Ich hatte immer mehr Angst, dass die USA ihre langanhaltende Unterstützung für die Ukraine aufgeben würden.»
Das sagt George Kent
Zum Ende seines Eröffnungsstaments spricht Kent die Rolle Giulianis an. Er habe mit einer Schmutkampagne die US-Botschafterin Marie Yovanovitch aus dem Amt in Kiew gemobbt.
Aus dem Statement wird klar: Dieser Mann könnte bei der kommenden Befragung gefährlich werden für Trump. Kent hat deutlich durckblicken lassen, dass er mit dem Verhalten der aktuellen Regierung in der Ukraine unzufrieden ist.
Jetzt wird's spannend
Die Reihe ist an Devin Nunes
Nunes says Democrats are waging a "scorched-earth war against President Trump" and calls the impeachment inquiry "a carefully orchestrated media smear campaign" https://t.co/O6ybmtHEg0 pic.twitter.com/4eDTMjkZj2
— CBS News (@CBSNews) November 13, 2019
Schiff ergreift das Wort
Schiff rollt die Geschehnisse der vergangenen Wochen und Monate nochmals auf. Die Meinung des Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses ist klar: Es gab ein Quidproquo. «Wenn das kein Grund für eine Amtsenthebung ist, was ist es dann?», fragt Schiff abschliessend in die Runde.
Es geht los!
Schiff ist da
Gab es ein Quidproquo?
READ THE TRANSCRIPT!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 13, 2019
Nachlesen kannst du dieses übrigens hier.
Hier ist George Kent
Er ist da
NEW: Amb. William Taylor, the top U.S. diplomat in Ukraine, arrives on Capitol Hill to testify in the first of the House's public impeachment hearings. https://t.co/eW2TpFqSvH pic.twitter.com/4uWXQ7V4tL
— ABC News (@ABC) November 13, 2019