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Luftfahrt

Boeing von United Airlines verliert Rumpfteil im Flug

Boeing von United Airlines verliert Rumpfteil im Flug – Fall Neuseeland wird überprüft

Die Vorfälle bei Boeing-Flugzeugen reissen nicht ab: Eine Passagiermaschine verlor am Freitag ein Rumpfteil. Am Montag sank eine andere Maschine auf dem Weg nach Neuseeland abrupt ab, was zu Verletzten führte. Nun wurde eine Überprüfung von Pilotensitzen eingeleitet.
16.03.2024, 07:2316.03.2024, 08:30
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Eine Passagiermaschine von United Airlines hat am Freitag im Flug eine Abdeckung an ihrem Rumpf verloren. Der Schaden an der Boeing 737-800 sei erst am Boden nach der problemlosen Landung in der Stadt Medford im Bundesstaat Oregon festgestellt worden, teilte United mit. Zuvor hatte die Lokalzeitung «Rogue Valley Times» ein Augenzeugen-Foto veröffentlicht, auf dem freiliegende Mechanik zu sehen war.

United zufolge war das Flugzeug mit 139 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern in San Francisco gestartet. Nach der Bordnummer aus einem anderen Augenzeugen-Foto zu urteilen, war die Maschine 1998 in Dienst gestellt worden.

Nach Absacken von Boeing-Jet: Airlines sollen Pilotensitze prüfen

Nach dem plötzlichen Absacken einer Passagiermaschine auf dem Weg nach Neuseeland mit zahlreichen Verletzten hat der Hersteller Boeing Fluggesellschaften aufgefordert, bestimmte Schalter an den Pilotensitzen zu überprüfen.

Betreiber von Maschinen vom Typ 787 Dreamliner sollten die Schalter «bei der nächsten Wartungsgelegenheit» unter die Lupe nehmen, erklärte der US-Konzern am Freitag. Boeing betonte zugleich, die Untersuchung zu dem Vorfall bei Flug LA800 der chilenischen Fluggesellschaft Latam dauere noch an.

Am Montag war eine Boeing 787 Dreamliner auf dem Weg von der australischen Metropole Sydney ins neuseeländische Auckland abrupt abgesunken. Wie Passagiere neuseeländischen Medien schilderten, wurden einige Menschen an die Kabinendecke geschleudert. 50 Menschen wurden verletzt, 13 von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Fluggesellschaft Latam sprach von einem nicht näher beschriebenen «technischen Vorfall». Das «Wall Street Journal» berichtete aber am Freitag unter Berufung auf US-Branchenkreise, ein Flugbegleiter oder eine Flugbegleiterin habe versehentlich beim Servieren des Essens einen Schalter auf der Rückseite des Pilotensitzes betätigt. Durch einen motorisierten Mechanismus sei der Pilot nach vorne in die Flugzeugsteuerung gepresst worden, was die Nase der Maschine nach unten gedrückt habe.

Laut dem «Wall Street Journal» ist der Schalter normalerweise unter einer Abdeckung – und soll nicht verwendet werden, wenn der Pilot sich auf seinem Sitz befindet.

Seit Januar in den Schlagzeilen

Boeing steht aktuell verstärkt im Blickfeld, nachdem Anfang Januar eine so gut wie neue Maschine des Typs 737-9 Max im Steigflug nach dem Start ein Rumpfteil verloren hatte. Die US-Unfallermittlungsbehörde NTSB geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass an dem herausgerissenen Rumpf-Fragment vier Befestigungsbolzen fehlten.

Bei einem 25 Jahre alten Flugzeug wie der United-Maschine dürften allerdings Wartung oder Materialermüdung eine grössere Rolle spielen als die Produktion. United kündigte eine Untersuchung an, die klären soll, wie es zu dem Vorfall kam. (saw/sda/dpa)

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