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Irrster Livestream: Hier landen Piloten in London mitten im Sturm

Der irrste Stream, den du heute sehen wirst: Hier landen Piloten in London mitten im Sturm

18.02.2022, 14:2019.02.2022, 13:50
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In England tobt das Sturmtief «Eunice». Es drohen Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h. Millionen Menschen in London, dem Süden Englands sowie in Wales sind dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben.

Schwierige Voraussetzungen also für die Piloten, die ihre Maschinen an den Flughäfen des Landes sicher auf den Boden bringen müssen. Und ziemlich gute Voraussetzungen für Schaulustige, die auf wackelige Landung stehen.

«Big Jet TV» hat die Ausgangslage genutzt und streamt live vom Flughafen in London Heathrow. Teilweise schalten sich mehr als 200'000 Menschen zu.

Auch du kannst live dabei sein:

Eine der eindrücklichsten Landungen legte Flug BA 1305 aus Aberdeen hin. Er setzte heute Morgen um 10.34 Uhr Ortszeit auf:

Video: watson

Andere Passagier hatten weniger Glück: Im Stream sind viele abgebrochene Landungen zu sehen.

Wie der britische Wetterdienst Met Office mitteilte, droht wegen umherfliegender Trümmerteile bei Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern Lebensgefahr. Zu rechnen sei mit abgedeckten Dächern, entwurzelten Bäumen und Störungen im Zug- und Schiffsverkehr. Menschen an der Küste wurden vor grossen Wellen und Überschwemmungen gewarnt.

Stromausfälle in Irland

Grossbritannien bereitete sich am Freitag auf Sturmtief «Eunice» vor, das in den deutschsprachigen Ländern «Zeynep» getauft wurde. Der BBC zufolge könnte es sich um einen der schwersten Stürme in dem Land seit Jahrzehnten handeln. In Irland hatten heftige Winde bereits zu Stromausfällen bei rund 55'000 Haushalten geführt.

Londons Bürgermeister Sadiq Khan warnte die Menschen davor, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. «Ich rufe alle Londoner dazu auf, zuhause zu bleiben, gehen Sie keine Risiken ein und reisen Sie nicht, es sei denn, es ist unbedingt notwendig», schrieb Khan auf Twitter. Mehrere Fährverbindungen zwischen Dover und Calais wurden gestrichen. Auch mehrere nationale Bahnbetreiber rieten von Reisen ab. In Wales wurde der Zugverkehr am Freitag komplett eingestellt.

Thronfolger Prinz Charles hatte wegen der Warnungen einen Besuch in Wales abgesagt. In der Nacht zu Donnerstag hatte bereits Sturm «Dudley» zu schweren Behinderungen im Zugverkehr in Schottland und dem Norden Englands geführt. Tausende Haushalte im Norden Englands wurden von der Stromversorgung abgeschnitten. (mlu/sda/dpa)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Okabe Rintarou
18.02.2022 15:59registriert Mai 2015
respekt an die piloten
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HansDampf
18.02.2022 16:17registriert Februar 2014
Bin heute Nachmittag ebenfalls in London gelandet. Grosser Respekt für die Piloten und der Applaus war gerechtfertigt.
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