Neun Jahre lang trug eine Frau ein sogenanntes Steinkind in sich, nun ist die Frau an den Folgen gestorben. Dies berichtet der britische «Mirror». Das Objekt habe den Darm der Frau blockiert, die daraufhin an Unterernährung verstorben sei. Bei einem Steinkind handelt es sich um einen im Mutterleib abgestorbenen Fötus, der durch Kalk eingekapselt wird.
Die Frau war gemäss dem Bericht als Flüchtende aus der Demokratischen Republik Kongo in die Vereinigten Staaten von Amerika gekommen. Nach ihrer Ankunft habe sie über Probleme im Bauchbereich geklagt. Mediziner hätten daraufhin eine Untersuchung per Computertomografie vorgenommen. Dabei wurde das Vorhandensein eines Fötus in der Frau festgestellt, das sogenannte Steinkind.
Dieser tote Fötus verursachte die Beschwerden und übte zugleich Druck auf den Darm aus. Die von den Ärzten angebotene Operation zur Entfernung lehnte die Patientin gleichwohl ab, sie brächte dies nicht über das Herz, so berichtet der «Mirror». Neun Jahre zuvor, als der Fötus starb, hätten die Ärzte des Flüchtlingslagers, in dem sie sich damals aufgehalten habe, sie mit verschiedenen Vorwürfen konfrontiert, so die Frau: Sie habe sich «böser Machenschaften» schuldig gemacht, Drogen genommen und den Fötus getötet.
Laut Bericht des «Mirror» hätte die Frau nach dieser Erfahrung grosse Angst vor Ärzten und medizinischem Personal gehabt, sodass eine Behandlung für sie nicht infrage gekommen wäre. Sie gab demnach auch an, in Tansania zuvor «verzaubert» worden zu sein, dies wäre der Grund für ihre aktuellen Beschwerden.
Den dringlichen Rat der Ärzte, sich operieren zu lassen, habe die Frau mit dem Hinweis abgelehnt, dass sie den Tod nicht fürchte. Vierzehn Monate später sei sie aufgrund der Unterernährung gestorben.
Die Existenz eines Steinkinds, der medizinische Fachausdruck lautet «Lithopädion», ist sehr selten. 2013 wurde, so der «Mirror», im Körper einer Seniorin in Kolumbien ein rund 40 Jahre altes Steinkind gefunden.
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