Die türkische Regierung entsendet tausend zusätzliche Polizisten an die Grenze zu Griechenland. Diese sollten «verhindern», dass die griechische Regierung Flüchtlinge «zurückdrängt», die versuchten, den Grenzfluss Evros zu überqueren, sagte Innenminister Süleyman Soylu am Donnerstag bei einem Besuch im Grenzgebiet. Bei den Polizisten handele es sich um vollausgerüstete Spezialkräfte.
Wegen der Eskalation des militärischen Konflikts in Nordsyrien hält die Türkei seit dem Wochenende Flüchtlinge nicht mehr davon ab, von ihrem Territorium aus in die EU zu gelangen.
Griechische Sicherheitskräfte drängten seitdem zehntausende Flüchtlinge und Migranten an der Grenze zurück. Innerhalb der vergangenen fünf Tage hinderten griechische Grenzschützer nach Regierungsangaben fast 35'000 Menschen am Übertreten der Grenze.
Dabei kam es auch zu gewaltsamen Zusammenstössen, dutzende Menschen wurden festgenommen. Am Mittwoch erschossen griechische Grenzschützer nach türkischen Angaben einen Flüchtling. Die Regierung in Athen wies dies entschieden zurück und sprach von «Falschnachrichten».
Die griechische Regierung erwägt offenbar, zur Bewältigung der Flüchtlingskrise auch geschlossene Lager auf kleinen, unbewohnten griechischen Inseln zu errichten. «Ich schliesse nichts aus», sagte der griechische Migrationsminister Notis Matarakis am Donnerstag auf eine entsprechende Frage des Radiosenders Thema 104,6.
Ursprünglich hatte Griechenlands Premier Kyriakos Mitsotakis angekündigt, geschlossene Lager auf Flüchtlingsinseln wie Lesbos, Samos und Chios zu errichten. Dagegen wehren sich aber die Inselbewohner, die seit 2015 unter der Flüchtlingskrise leiden.
Gegenwehr kommt nun auch vom Festland: Matarakis' Ankündigung, ein geschlossenes Lager in der nordgriechischen Gemeinde Serres zu errichten, stiess dort sofort auf erboste Gegenwehr der Anwohner.
In einem ersten Schritt sollen nun Matarakis zufolge 2000 Flüchtlinge und Migranten die überfüllten Lager von Inseln wie Lesbos, Samos und Chios verlassen und in bestehende Unterkünfte auf dem griechischen Festland gebracht werden. Es handle sich dabei um Menschen, deren Asylverfahren gute Aussichten auf Erfolg hat.
Die Migrantenlager auf den griechischen Ägäis-Inseln sind völlig überlastet. Aktuell leben nach Angaben des griechischen Bürgerschutzministeriums mehr als 42'500 Flüchtlinge und Migranten auf Lesbos, Samos, Kos, Leros und Chios. Die Aufnahmekapazität auf den Insel liegt eigentlich nur bei rund 6000 Plätzen. (aeg/sda/afp)
Beim nächsten Staatsbesuch in einem EU Land ist der Typ wegen Verbrechen an der Menschlichkeit zu verhaften.
Wenn er mehr Mittel zur Betreuung der Migranten benötigt kann das nachvollzogen werden.
Aber das fordert man nicht mit solchen Spielchen ein.
Ich hol' mir schon mal das Popcorn.
Für alle, die dies nicht begreifen, dies ist quasi eine Kriegserklärung.
Das ist eine gezielte Provokation der Türkei gegen Griechenland.