Die griechische Küstenwache hat 36 Flüchtlinge von einem sinkenden Segelboot vor der Küste Kretas gerettet. Wie das griechische Schifffahrtsministerium am Donnerstag mitteilte, habe ein Schiff das sinkende Segelboot entdeckt und ein Notsignal gesendet.
Laut den Angaben der Geretteten seien 45 Personen an Bord gewesen. Nach den neun Vermissten werde nun mit einem Helikopter, zwei Schiffen der Küstenwache und weiteren Booten trotz starken Windes weiter gesucht, so das Ministerium.
Hunderttausende Flüchtlinge nutzten Griechenland in den Jahren 2015 und 2016 als Haupttor nach Europa über die Türkei. Seit einem Abkommen zwischen Ankara und der EU ist der Strom von Geflüchteten allerdings zurückgegangen.
Laut Angaben des Ministeriums für Migration in Griechenland sind die Ankünfte über den Land- oder Seeweg in der ersten Hälfte dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 60 Prozent gesunken. (sda/reuters)