Die portugiesische Sängerin Misia ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Sie hat massgeblich zur Erneuerung des Genres Fado beigetragen.
Wie ihre Angehörigen örtlichen Medien mitteilten, starb die Musikerin mit dem bürgerlichen Namen Susana Maria Alfonso de Aguiar bereits am Samstag in einem Spital in Lissabon an den Folgen einer langen Krankheit. Ihr Plattenlabel erklärte am Montag, ihre Beerdigung finde am 7. August statt.
Zusammen mit Mariza, Ana Moura oder Cristina Branco gehörte Misa zu den Künstlerinnen, die Portugals traditionellen melancholischen Musikstil Fado erneuerten. Ihr letztes Album veröffentlichte die aus Porto stammende Künstlerin im Jahr 2022.
Misias Tod erregte in ihrer Heimat grosse Anteilnahme. Präsident Marcelo Rebelo de Sousa würdigte sie als eine «leidenschaftliche» Fado-Sängerin, die «an der Schnittstelle anderer Musikstile» gewirkt habe. Das portugiesische Kulturministerium erklärte: «Misia hat eine Schlüsselrolle in der Erneuerung des Fado gespielt und sich nicht gescheut, mit neuen Klängen und weniger konventionellen Herangehensweisen zu experimentieren.» (sda/afp)