Endlich hat es geklappt: Musikerin Beyoncé hat erstmals den Grammy für das beste Album des Jahres gewonnen. Die 43-Jährige wurde in der besonders bedeutenden Kategorie des Musikpreises für ihr Werk «Cowboy Carter» ausgezeichnet.
Beyoncé hat «Cowboy Carter» im März 2024 herausgebracht, besonders bekannt ist die Single «Texas Hold 'Em». Es ist ihr achtes Studioalbum – und ihr erstes im Country-Genre. Sie ist damit auch die erste dunkelhäutige Frau, die für ein Country-Album geehrt wird. Kurz vor der Grammy-Verleihung kündigte die 43-Jährige auf Instagram an, dieses Jahr auf Tour zu gehen.
Die begehrten Musikpreise werden in mehr als 90 Kategorien vergeben. Obwohl Beyoncé schon vor Beginn der diesjährigen Verleihung mit 32 Auszeichnungen und 99 Nominierungen Grammy-Rekordträgerin war, hatte sie noch nie den begehrten «Album des Jahres»-Preis gewonnen. Sie war zuvor viermal nominiert gewesen.
Einer wird gar keine Freude haben an dieser Auszeichnung: Der kanadische Rapper Drake. Denn ausgerechnet das Team rund um US-Rapper Kendrick Lamar hat für den Hit «Not Like Us» den Grammy für die «Aufnahme des Jahres» gewonnen. Lamars Song setzte sich unter anderem gegen «Now and Then» von den Beatles und «Texas Hold ‘Em» von Beyoncé durch.
Der Song handelt unter anderem von sexuellem Fehlverhalten und war Teil eines öffentlich ausgetragenen Streits mit dem Sänger Drake.
Mehr zum Beef zwischen den beiden Rappern:
Lamar widmete den Preis angesichts der Feuer an der US-Westküste der Stadt Los Angeles und ihren Menschen.
Die Kategorie «Aufnahme des Jahres» («Record of the Year») gilt ebenfalls als eine von vier Königskategorien bei den Grammys. Anders als beim «Song des Jahres» werden dabei das Produzententeam und der Performer ausgezeichnet. Mit dem Grammy für den «Song des Jahres» werden die Komponisten und Texter geehrt.
Und für Drake ist das gleich doppelt bitter: Kendrick Lamar räumte nämlich auch hier ab. Der US-Rapper hat für «Not Like Us» nach dem Grammy für die «Aufnahme des Jahres» auch die Auszeichnung als «Song des Jahres» gewonnen. Der Hip-Hop-Künstler hatte den Text von «Not Like Us» selbst geschrieben und darin Drake wie erwähnt scharf kritisiert.
Lamar setzte sich in dieser Kategorie unter anderem gegen «Birds of a Feather» von Billie Eilish, «Please Please Please» von Sabrina Carpenter und «Texas Hold 'Em» von Beyoncé durch. Auch Lady Gaga und Bruno Mars waren für «Die With a Smile» nominiert gewesen.
In der Kategorie «Song des Jahres» werden bei den Grammys die Komponisten und Texter eines Lieds geehrt.
Nebst den Shootingstars Sabrina Carpenter (beste Pop Solo Performance und beste Remix-Aufnahme) und Chappell Roan (beste neue Künstlerin) wurden auch Kult-Filmkomponist Hans Zimmer und der Ende Dezember verstorbene Ex-US-Präsident Jimmy Carter ausgezeichnet.
Carpenter erhielt den Preis für den Sommerhit «Espresso». Hans Zimmer bekam für seine Arbeit am zweiten Teil des Blockbusters «Dune» einen Grammy für die beste Musik für visuelle Medien wie Filme und TV-Serien. Jimmy Carter erhielt den Grammy für das beste Hörbuch des Jahres. Der Ende Dezember verstorbene Ex-Präsident hatte seine Bibelstunde «Last Sundays in Plains» selbst eingesprochen. Auch die American-Roots-Künstlerin Sierra Ferrell wurde ausgezeichnet – sie holte sich gleich vier Grammys.
Eine politische Dimension kam bei der Auszeichnung der Kolumbianerin Shakira hinzu, die für das beste Latin-Pop-Album geehrt wurde.
Sie hat auf der Grammy-Bühne engagiert an die Lage von Ausländern in den USA erinnert. «Ich möchte diese Auszeichnung all meinen Immigranten-Brüdern und –Schwestern in diesem Land widmen», sagte die 48-Jährige, nachdem sie den Preis für das beste Latin-Pop-Album des Jahres gewonnen hatte. «Ihr werdet geliebt, ihr seid etwas wert und ich werde immer mit euch kämpfen», sagte die Kolumbianerin.
Mutmasslich spielte sie damit auf US-Präsident Donald Trump an. Dieser treibt seit seinem ersten Tag im Amtsantritt einen harten Kurs in der Migrationspolitik voran und forciert unter anderem die gnadenlose Festnahme und Abschiebung von kriminellen Migranten und solchen ohne Aufenthaltserlaubnis.
Shakira erhielt den Grammy für «Las Mujeres Ya No Lloran», ihr erstes Album seit sieben Jahren, am Abend ihres Geburtstags. Es ist das vierte Mal, dass sie einen der begehrten Musikpreise gewinnen konnte.
Provokation kann er ja, der Kanye. Und ganz offensichtlich gilt das auch für seine Partnerin. Bianca Censori hat auf dem roten Teppich nämlich für Aufsehen gesorgt, indem die 30-Jährige nur ein hauchdünnes, transparentes Kleid trug, das sie fast nackt aussehen liess.
Zuvor war die Australierin in einem Pelzmantel auf dem Teppich angekommen, den sie für die Fotografen fallen liess.
Censori ist für gewagte Outfits bekannt, häufig zeigt sie sich in der Öffentlichkeit fast nackt. Gerüchte, wonach das Paar nach dem Teppich-Auftritt vom Veranstalter gebeten worden sei, die Grammys zu verlassen, seien falsch, schrieb das «People»-Magazin. West habe nach dem Teppich-Auftritt die Veranstaltung aus eigener Motivation wieder verlassen.
Laut «People» gab es im Dezember 2022 erste Gerüchte einer Beziehung mit West (47). Die beiden kennen sich demnach von Censoris Arbeit als Designerin für Wests Modemarke Yeezy. West war bei den Grammys mit «Carnival» für den besten Rap Song nominiert.
Wenn du willst, kannst du dir den ganzen Auftritt hier (auf X) anschauen.
(con/sda/dpa)
Es wirkt, als wenn er ihr Zuhälter wäre, der ihr befiehlt sich jetzt nackt zu machen.
Irgendwie wirkt sie dabei auch nicht, als wenn sie sich wohl fühlen würde.
Seine Gestik daneben ist da auch einfach.... Cringe.
Ganz komisch wirkend, sehr irritierend.