Im Südwesten Pakistans sind bei einem Attentat mehrere Kinder in einem Schulbus getötet worden. Das Fahrzeug sei auf dem Weg zur Schule gewesen, als es von einer Bombenexplosion getroffen wurde, teilte ein Beamter vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mit.
Nähere Angaben zu der Art der Explosion gab es zunächst nicht. Bei dem Vorfall seien vier Kinder ums Leben gekommen und 42 verletzt worden, sagte der lokale Beamte weiter. Das Militär sprach in einer offiziellen Mitteilung von drei getöteten Kindern und zwei getöteten Erwachsenen. Wie ein Spital vor Ort der dpa mitteilte, sind viele der verletzten Kinder in kritischem Zustand. Laut dem Fernsehsender Geonews reiste Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif noch am Mittwoch für einen Notfallbesuch in die Provinzhauptstadt Quetta.
Die Behörden gehen eigenen Angaben zufolge von einem gezielten Angriff aus. Die Separatistengruppe Balochistan Liberation Army (BLA) reklamierte eine Attacke auf einen Bus für sich, sprach jedoch davon, dass das Fahrzeug Soldaten befördert habe.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen (Ortszeit) in der Stadt Khuzdar in der Unruheprovinz Baluchistan. Wie der pakistanische Fernsehsender Geonews mit Berufung auf Behörden vor Ort berichtete, befinden sich einige der verletzten Kinder in einem kritischen Zustand.
In der Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten. Sie fordern eine Unabhängigkeit der rohstoffreichen Provinz. Im März sorgte die BLA mit einem Überfall auf einen Zug in der Provinz für weltweites Aufsehen, im Zuge dessen rund 450 Passagiere als Geiseln genommen wurden. 26 von ihnen kamen zu Tode.
In der Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten. Sie fordern eine Unabhängigkeit der rohstoffreichen Provinz. Im März sorgte die BLA mit einem Überfall auf einen Zug in der Provinz für weltweites Aufsehen, im Zuge dessen rund 450 Passagiere als Geiseln genommen wurden. 26 von ihnen kamen zu Tode.
Das Militär bezichtigte in einer Mitteilung ausserdem den Erzrivalen Indien, in den Vorfall verwickelt zu sein. Indien wies die Anschuldigungen aus Pakistan als «grundlos» zurück. Indien bedaure «den Verlust von Leben in sämtlichen derartigen Vorfällen», teilte das Aussenministerium in Neu-Delhi mit. (nib/sda)