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Erneut viele tote Fische im Gleiwitzer Kanal in Polen entdeckt

epa10686836 Firefighters pump oxygen into the Gliwice Canal, which feeds into the Odra in order to prevent the growth of algae, in Kedzierzyn-Kozle, southern Poland, 12 June 2023. Poland is prepared f ...
Dieses Bild datiert vom Juni 2023, als Feuerwehrleute Sauerstoff in den Fluss im Nordwesten Polens pumpen mussten.archivBild: keystone

Erneut viele tote Fische im Gleiwitzer Kanal in Polen entdeckt – das wissen wir

09.05.2024, 16:0809.05.2024, 16:08

In dem von der Oder abzweigenden Gleiwitzer Kanal in Polen sind nach Angaben polnischer Behörden viele tote Fische gefunden worden. In den vergangenen elf Tagen seien insgesamt 1500 Kilogramm verendeter Fische geborgen worden, teilte die Gebietsverwaltung der Woiwodschaft Opole am Donnerstag mit.

Das Wasser im Kanal werde nun zweimal die Woche kontrolliert. Ausserdem seien spezielle Netze installiert worden, um ein Weiterwandern infizierter Fische zu verhindern. Erste Untersuchungen der toten Fische deuten demnach darauf hin, dass eine plötzliche Veränderung der Umweltbedingungen die Ursache für das Fischsterben ist.

Der 1939 eingeweihte Gleiwitzer Kanal ist 41 Kilometer lang und verbindet die oberschlesische Grossstadt Gleiwitz (Gliwice) mit der Oder. Bereits im vergangenen Sommer war dort eine grosse Menge toter Fische geborgen worden, die Behörden ordneten eine Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff an.

Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Experten in Deutschland und Polen kamen zu dem Schluss, dass höchstwahrscheinlich die toxische Wirkung einer Blüte der giftigen Goldalge Prymnesium parvum den Tod der Fische verursacht hatte.

(dsc/sda/dpa)

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