Im Sommer dieses Jahres erschien das Drama «Nur noch ein einziges Mal» (Originaltitel: «It Ends With Us») weltweit in den Kinos. Für die Buchverfilmung aus der Feder von Bestseller-Autorin Colleen Hoover holte man sich statt neuer Gesichter zwei bekannte Schauspieler ins Boot. So wurde Blake Lively zum Star des Films, während Justin Baldoni («Jane the Virgin») sowohl die Produktion als auch eine der anderen Hauptrollen übernahm.
Bereits während des Drehs kamen immer wieder Gerüchte auf, am Set habe es zwischen ihnen ordentlich geknallt. Vor allem der einstige «Gossip Girl»-Star geriet wiederholt in die Kritik. Nun ist es aber Blake Lively, die schwerwiegende Vorwürfe erhebt – und zwar gegen keinen Geringeren als ihren Co-Star Justin Baldoni.
Wie mehrere US-Medien bereits berichteten, beschuldigt die 37-Jährige ihren Schauspielkollegen der sexuellen Belästigung und Schaffung eines toxischen Arbeitsumfelds am Set. Bei der kalifornischen Justiz hat sie deswegen nun Beschwerde gegen Justin Baldoni und das Filmstudio eingereicht. Der Schauspieler selbst bestreitet die Anschuldigungen bislang vehement.
In Rechtsdokumenten behauptet das Team der Schauspielerin, dass es bereits am 4. Januar dieses Jahres ein «All-Hands»-Treffen gegeben haben soll. Bei diesem hätten Anwesende über ein angebliches «unangemessenes Verhalten» seitens Justin Baldoni sowie Jamey Heath, dem CEO seiner Produktionsfirma, geklagt.
Schliesslich stimmten «alle anwesenden Parteien zu, dass das beschriebene Verhalten eingestellt wird», heisst es in der Klage, die der «New York Times» vorliegt. Einer der besprochenen Punkte sei damals gewesen, dass sich Justin Baldoni nicht länger ohne Weiteres Zutritt zum Trailer von Blake Lively verschaffen dürfe. Dazu heisst es:
Wobei die Anschuldigungen damit noch längst nicht ihr Ende finden. So habe der Schauspieler und Produzent zudem seine Freunde ans Set geholt, um diese beim Dreh intimer Sexszenen von Blake Lively zusehen zu lassen.
Auf Forderung des Teams der US-Amerikanerin habe man sich darauf geeinigt, dass «alle Schauspieler, die mit [Blake Lively] an intimen Szenen teilnehmen, in denen sie in irgendeiner Form nackt [...] zu sehen ist, aktive, arbeitende Schauspieler sein müssen».
Schlussendlich habe das aber offenbar nicht für geklärte Fronten gesorgt. So habe Justin Baldoni an einer Kampagne der «sozialen Manipulation» teilgenommen, um ihren Ruf zu «zerstören», lässt die Klage der «Gossip Girl»-Darstellerin verlauten. Sie selbst kommt in einer Erklärung gegenüber der «New York Times» zuletzt auch zu Wort und betont:
Gegenüber «TMZ» gab auch Justin Baldonis Anwalt, Bryan Freedman, ein Statement zu den Anschuldigungen ab. Dieser wetterte gegen die Klage und sagte, dass sie darauf abziele, «ihren negativen Ruf zu bereinigen». Die Behauptungen seien demnach «falsch, empörend und absichtlich anzüglich, mit der Absicht, öffentlichen Schaden anzurichten».
Das ist mMn so gut wie ein Eingeständnis. Wer nichts zu verbergen hat, zieht nicht so eine Rufzerstörung auf.