International
Religion

Papst Franziskus nicht mehr in unmittelbarer Gefahr

Papst ist über den Berg

10.03.2025, 20:0910.03.2025, 20:32
Mehr «International»
Lange auf den Papst warten mussten am Sonntag Gläubige auf dem Petersplatz. Papst Franziskus blieb nämlich auf dem weg zu ihnen in einem Lift stecken und musste von einem Feuerwehrmann aus der misslic ...
Ist er zurück? Bild: EPA EFE

Nach mehr als drei Wochen im Krankenhaus ist Papst Franziskus nach Einschätzung der behandelnden Ärzte nicht mehr in unmittelbarer Gefahr. Dies geht aus einem medizinischen Bulletin hervor, das der Vatikan am Abend veröffentlichte. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche muss wegen seiner Lungenentzündung aber weiterhin im Gemelli-Krankenhaus in Rom bleiben.

In der Mitteilung zeigten sich die Ärzte mit dem Verlauf der vergangenen Tage zufrieden. Wörtlich heisst es darin: «Der klinische Zustand des Heiligen Vaters ist weiterhin stabil. Die in den vergangenen Tagen verzeichneten Verbesserungen haben sich weiter gefestigt.» Dies zeigten auch die Blutuntersuchungen. Zudem spreche Franziskus gut auf die medikamentöse Therapie an.

Kein Termin für Entlassung

Wegen des komplexen Krankheitsbilds bleibe es jedoch notwendig, «die pharmakologische Therapie noch einige Tage lang in einem Krankenhaus fortzusetzen». Einen möglichen Termin für eine Entlassung nannten die Ärzte nicht.

Zuletzt hatte Franziskus vor mehr als einer Woche zwei akute Anfälle von Atemnot. Deshalb wurde er immer wieder mechanisch beatmet - über eine Maske auf Mund und Nase. Zudem erhielt er zusätzlichen Sauerstoff durch einen Schlauch in der Nase.

Auch kein Fieber mehrKünstliche Beatmung bekam er nach offiziellen Angaben jedoch nie. Seit einigen Tagen hatte der Heilige Stuhl bereits von einer allmählichen, leichten Besserung berichtet. Auch Fieber hatte Franziskus keines mehr. Der Öffentlichkeit hat sich der Papst seit der Einlieferung ins Krankenhaus nicht mehr gezeigt. Er bedankte sich jedoch in einer Audiobotschaft für die vielen Gebete. Dabei wirkte seine Stimme sehr schwach.

Mit seinen 88 Jahren ist der gebürtige Argentinier inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. An diesem Donnerstag ist es zwölf Jahre her, dass er als Nachfolger des deutschen Pontifexes Benedikt XVI. zum Kirchenoberhaupt gewählt wurde. Das Sonntagsgebet vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz musste er am Sonntag zum vierten Mal hintereinander ausfallen lassen. Weltweit gibt es 1,4 Milliarden Katholiken. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Erfolg für Elon Musk: Starship-Riesenrakete mit geglücktem Testflug
Nach mehreren Rückschlägen hat das grösste jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte einen zehnten Testflug weitgehend nach Plan absolviert.
Erstmals gelang es bei diesem Test auch, das Aussetzen von Satelliten zu simulieren. Das vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk entwickelte Starship (Raumschiff) startete vom Weltraumbahnhof des Unternehmens im US-Bundesstaat Texas, flog eine Weile durch das Weltall und kam dann rund eine Stunde später im Indischen Ozean auf.
Zur Story