Separatisten in der moldauischen Konfliktregion Transnistrien haben Russland um «Schutz» vor der Republik Moldau gebeten. Das berichten staatliche russische Nachrichtenagenturen. Demnach hat der Kongress der nicht anerkannten Republik eine entsprechende Resolution beschlossen.
Laut dem Beschluss bitten die Separatisten Russland darum, «Massnahmen zum Schutz Transnistriens unter den Bedingungen eines erhöhten Drucks von Seiten der Republik Moldau zu ergreifen», zitiert die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Dabei solle Russland «berücksichtigen», dass sich den Angaben zufolge mehr als 220'000 russische Staatsbürger dauerhaft in Transnistrien aufhielten.
Was genau sie von Russland erwarten, war zunächst nicht klar. Aus Moskau gab es erst einmal keine offizielle Reaktion. Laut russischer Militärdoktrin sind Einsätze der Armee auch ausserhalb des eigenen Staatsgebiets erlaubt, wenn es um den vermeintlichen Schutz russischer Staatsbürger geht. Zurzeit hat aber auch der Kreml Transnistrien nicht als eigenen Staat anerkannt.
Der Termin war mit Spannung erwartet worden, denn beim bisher letzten Sonderkongress im Jahr 2006 verkündeten die Separatisten ein Referendum für einen Anschluss an Russland, bei dem sich später eine überwältigende Mehrheit dafür aussprach.
Beim EU-Beitrittskandidaten Moldau, der zwischen der Ukraine und Rumänien liegt, dürften diese Nachrichten die Angst vor einer russischen Aggression auch auf ihrem Staatsgebiet schüren. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben sich moldauische Politiker immer wieder sehr besorgt gezeigt. Beobachter warfen Russland zudem vor, die Lage in der Region gezielt mit Provokationen zu destabilisieren.
Die von pro-russischen Separatisten kontrollierte selbsternannte Republik Transnistrien liegt im Südwesten Moldaus an der Grenze zur Ukraine. Das ukrainische Militär befürchtet, dass Russland von Transnistrien aus in Richtung der nahen südwestukrainischen Hafenstadt Odessa angreifen könnte.
Die selbsternannte Republik Transnistrien ist ein abtrünniger schmaler Landstreifen an der Grenze zur Ukraine. 1992 kämpften die Separatisten gegen die pro-westliche moldauische Regierung in einem kurzen Bürgerkrieg mit hunderten Toten. Transnistrien hat heute eine eigene Währung, eigene Sicherheitskräfte und eigene Pässe.
Russland hat bereits rund 1500 sogenannte Friedenstruppen in der Konfliktregion stationiert und soll dort unter anderem Waffenlager unterhalten. Die meisten Menschen in Transnistrien sind russischsprachig, viele von ihnen haben auch die moldauische, russische oder ukrainische Staatsbürgerschaft.
Moskau wiederum unterstützt die Region, in der rund 465'000 Menschen leben, wirtschaftlich und politisch, etwa mit kostenlosen Gaslieferungen. Seit dem Konflikt mit der Ukraine ist die Verbindung zwischen Russland und Transnistrien aber stark beeinträchtigt.
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Anzeichen wachsender Spannung im Konflikt um Transnistrien gegeben. Im Jahr 2022 erschütterten mehrere Explosionen mit ungeklärter Ursache das Gebiet. Im März 2023 erklärte die Führung der pro-russischen Separatisten, die Ukraine habe einen gescheiterten Mordanschlag gegen ihren Anführer verübt. In der vergangenen Woche erklärte das russische Verteidigungsministerium schliesslich, die Ukraine plane einen militärischen Angriff auf Transnistrien – legte hierfür jedoch keinerlei Beweise vor.
Mit Material der Nachrichtenagenturen SDA und DPA
Von Moskau orchestrierte und finanzierte Terroristen rufen um "Hilfe"
Oder halt EU-"Stabilisierungs"Soldaten in Moldau stationieren...
Alles, nur nicht einfach zugucken wie das nächste Land unter russische Terrorhoheit fällt.
In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen: In Cobasna, direkt an der transnistrischen Grenze zur UA, gibt es ein RIESIGES Munitionsdepot, von dem man annimmt, dass es eines der grössten in Europa (wenn nicht sogar das grösste) ist.
In diesem Munitionsdepot lagern schätzungsweise 20'000 Tonnen Munition aus der Zeit des Kalten Kriegs, nicht nur von der 14. Gardearmee der Sowjets, sondern auch von ehem. Verbündeten des Warschauer Pakts.
Es wäre für die RuZZen, "äusserst unangenehm", wenn die UA irgendwie an all' diese Munition gelangen würde...