International
Russland

Der neuste Trend in Russland: Cappuccino mit Muttermilch

Der neuste Trend in Russland: Cappuccino mit Muttermilch

In der russischen Provinz verkauft ein Unternehmer Cappuccinos mit Muttermilch. Das Geschäft läuft ziemlich gut.
17.05.2023, 20:1717.05.2023, 20:23
Mehr «International»

In der russischen Stadt Perm bietet eine kleine Café-Kette ein ganz besonderes Getränk an: einen Cappuccino mit Muttermilch. Das berichtet der russische Telegramkanal Mash am Dienstag auf Telegram.

Die Muttermilch kurz vor dem Aufschäumen.
Die Muttermilch kurz vor dem Aufschäumen. bild: screenshot telegram.

Das Geschäft läuft ziemlich gut. Drei Filialen bieten den speziellen Cappuccino an. 50 Tassen verkaufe der Besitzer Maxim Kobelew täglich.

Das Geschäft mit Muttermilch ist lukrativ. Ein normaler Cappuccino kostet gewöhnlich rund 150 Rubel, circa 1.70 Franken. Der Kaffee mit Muttermilch kostet stolze 650 Rubel, circa 7.20 Franken.

Hohe Preise sind gerechtfertigt

Der hohe Preis sei laut Kobelew gerechtfertigt. Denn alle liefernden Mütter müssen ein medizinisches Dokument vorlegen, dass sie gesund seien. Das ist nicht gratis.

Die Frauen finde er über die sozialen Medien und biete ihnen eine Partnerschaft an. Für eine Portion Muttermilch bezahle er der stillenden Frau 1000 Rubel, umgerechnet 11 Franken. Ein gutes Einkommen für russische Verhältnisse.

Eine junge Mutter gibt ihre Muttermilch ab.
Eine junge Mutter gibt ihre Muttermilch ab.bild: screenshot telegram

Eine junge Frau erzählt dem Telegramkanal, dass sie genug Milch habe: für ihr Baby und für den Kaffee. Insgesamt bekommt das Café etwa fünf Liter Milch pro Tag geliefert.

Auf die ungewöhnliche Idee kam Kobelew zusammen mit seiner Frau. Sie habe nämlich vor Kurzem entbunden. «In der Gastronomie sind noch nicht alle Ideen ausgeschöpft», fügt er hinzu.

(oee)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
61 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Sarkasmusy
17.05.2023 20:53registriert Dezember 2020
Trends in Russland interessieren herzlich wenig.
12818
Melden
Zum Kommentar
avatar
Blaumeisli
17.05.2023 22:10registriert Januar 2019
Das hat vor Jahren einer in der Schweiz auch probiert. Damit hat er dann recht schnell aufgehört, weil die Hürden bzgl Hygiene hierzulande doch sehr hoch sind, wenn ich mich recht erinnere.

Aber bei fünf Litern pro Tag in ganz Russland von Trend zu sprechen, na ja.

Jaja, bin selber Schuld wenn ich auf den Titel reinfalle und dann noch kommentiere...
1065
Melden
Zum Kommentar
avatar
mmmhhh
17.05.2023 21:54registriert Juni 2017
Da soll einer behaupten, die Exportembargos gegen Russland wirken nicht...
1008
Melden
Zum Kommentar
61
    Röstis EU-Stromabkommen wird wohl von links und rechts torpediert – die Sonntagsnews
    Abgangsentschädigungen trotz Fehlern, Widerstand von links und rechts gegen das EU-Stromabkommen und die USA verweigern einer Schweizerin die Einreise: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

    Fehlleistungen von Spitzenbeamten haben sich nach Informationen der «NZZ am Sonntag» offenbar nicht zwingend auf deren Abgangsentschädigungen ausgewirkt. Topkader sollen Abfindungen teils unabhängig davon erhalten haben, unter welchen Umständen sie den Bund verlassen haben, wie die Zeitung schrieb. Insgesamt habe der Bund von 2021 bis 2023 vierzehn Topkadern eine Abgangsentschädigung zwischen rund 49'000 Franken und gut 363'000 Franken pro Person bewilligt. Mehrere Personen hätten direkt im Anschluss eine Führungsposition im privaten Sektor übernommen. Ihre Abfindung mussten sie deswegen nicht zurückzahlen, wie die Zeitung schrieb. Die Behörden betonten laut der «NZZ am Sonntag», dass die Entschädigungen «gemäss den rechtlichen Grundlagen» entrichtet worden seien.

    Zur Story