Immer wieder dringen Informationen zu Machtkämpfen im inneren Zirkel von Kremlchef Wladimir Putin an die Öffentlichkeit. Dabei sorgt unter anderem der Chef der Söldnertruppe «Wagner», Jewgeni Prigoschin, mit seiner Kritik an der Kriegsführung für Aufsehen. Das lässt die Führung Russlands nicht gut aussehen. Insbesondere russische Ultrapatrioten werfen dem Kreml vor, bei der «Propagandaschlacht» gegen die Ukraine versagt zu haben.
Doch was ist wirklich dran, an den Berichten, dass Putin an Macht verliert? Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, hat nun offenbar zugegeben, dass der Kreml die «zentrale Kontrolle» über den russischen Informationsraum aufgegeben hat und Putin dies auch nicht ohne Weiteres ändern könne. Das berichten Experten des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) in ihrem jüngsten Lagebericht zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Während einer Podiumsdiskussion erklärte Sacharowa dem Bericht zufolge, dass der Kreml den stalinistischen Ansatz – ein modernes Äquivalent zum sowjetischen Informationsbüro einzurichten – aufgrund von Streitigkeiten zwischen Kreml-«Eliten» nicht reproduzieren könne.
Sacharowa habe dies bei einem Schlagabtausch mit dem kremlnahen Unternehmer Igor Aschmanow geäussert, der die «zwiespältige Informationspolitik» der russischen Führung auf offener Bühne kritisiert hatte. Laut Aschmanow spreche die Armeeführung etwa von einem «Krieg», obwohl davon offiziell keine Rede sein dürfe. Er bekräftigte, dass man sich ein Beispiel an der Informationspolitik Stalins im zweiten Weltkrieg nehmen solle. Damals seien Informationen nicht zu den Deutschen gelangt.
Bei dem Treffen debattierten laut ISW Vordenker, Journalisten und Unterstützer der sogenannten Noworossija-Bewegung über die «praktischen und technologischen Aspekte der Informations- und kognitiven Kriegsführung in der gegenwärtigen Situation». Mit Noworossija, zu Deutsch: Neurussland, werden die ukrainischen Gebiete, die an Russland angedockt werden sollen, bezeichnet.
Es sei unklar, warum Sacharowa, die eine erfahrene Sprecherin ist, die Probleme öffentliche eingeräumt hat, schreiben die Experten in dem Bericht. Möglicherweise habe sie die Erwartungen russischer nationalistischer Militärblogger hinsichtlich der derzeitigen Fähigkeit des Kremls, sich auf eine einheitliche Strategie zu einigen, dämpfen wollen.
(t-online/cpf)
Hoffen wir dieses Regime implodiert bald von innen.
Was soll die Armeeführung den Soldaten denn erzählen?
Soldaten die nicht wissen sollen, dass sie sich in einem Kriegseinsatz befinden, sind tot ehe sie bis drei gezählt haben.
Aber davon kann Sandkastengeneral Putin natürlich nichts wissen.
Putins Russland ist nur noch Absurdistan!