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Prigoschin will Präsident werden – aber nicht in Russland

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Jewgeni Prigoschin setzt ein nächstes Video ab.Bild: twitter

Prigoschin will Präsident werden – aber nicht in Russland

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin verkündet in einem Video, dass er Präsident der Ukraine werden will. Geht es nach ihm, tritt er 2024 gegen den amtierenden ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Wahl an.
13.03.2023, 07:4813.03.2023, 14:25
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Dass Söldnerboss Jewgeni Prigoschin politische Ambitionen hegt, ist hinlänglich bekannt. In einem neuen Video erklärt der 61-Jährige nun vermeintlich offen, was er genau erreichen will:

«Ich mache ein politisches Coming-out. Ich (...) habe politische Ambitionen. Ich habe mich entschieden, 2024 für das Präsidentenamt zu kandidieren. Für das Präsidentenamt der Ukraine.»

Im Video, das bereits am Samstag auf Telegram veröffentlicht wurde, erklärt Prigoschin, dass er erwarte, bei den ukrainischen Präsidentschaftswahlen 2024 gegen Amtsinhaber Wolodymyr Selenskyj und den ehemaligen Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, anzutreten.

«Wenn ich die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine gewinne, dann wird alles gut, Leute. Dann brauchen wir keine Munition mehr», so Prigoschin.

In einer separaten Erklärung gab der aus St.Petersburg stammende Prigoschin zudem bekannt, dass «neue Kämpfer kommen werden», wie TRTWorld berichtet. Seine Wagnergruppe habe Rekrutierungszentren in 42 russischen Städten eröffnet. Trotz des kolossalen Widerstands der ukrainischen Streitkräfte werde Wagner voranschreiten. Dies ist insbesondere widersprüchlich, weil Prigoschin jüngst in einem anderen Video die Auflösung der Söldnereinheit andeutete, sollten seine Truppen Bachmut einnehmen.

Die Söldnerarmee ist insbesondere in der umkämpften Stadt an der Kriegsfront involviert, wo sie mit der Einnahme des östlichen Ortsteils kürzlich einen Erfolg vermelden konnte. Jüngst gab es aber Berichte darüber, dass die russischen Angriffsbemühungen in Bachmut stocken und keine weiteren Geländegewinne erzielt werden konnten. (con)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chill Dude
13.03.2023 08:52registriert März 2020
Sowas hatte ich mir schon gedacht, jeder dieser Warlords möchte sich sein eigenes Territorium sichern.
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MRDL
13.03.2023 09:17registriert August 2020
Er könnte ja diese Woche nach Kiew reisen und dort bei den Behörden sein Vorhaben schildern. Die Leute dort hätten sicherlich Freude an ihm 😈
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Frizbee
13.03.2023 09:09registriert März 2022
Die Babuschkas werden ihn mit Bratpfannen erschlagen.
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