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JD Vance: Russland hat «erhebliche Zugeständnisse» gemacht

epa12317167 US Vice President JD Vance looks on as President Donald Trump announces the 2026 FIFA World Cup draw will be held at the Kennedy Center in December 2025, in the Oval Office of the White Ho ...
Nach Ansicht von JD Vance ist Russland von einigen Kernforderung im Ukraine-Krieg abgerückt.Bild: keystone

JD Vance: Russland hat «erhebliche Zugeständnisse» gemacht

Russland hat nach Darstellung von US-Vizepräsident JD Vance «erhebliche Zugeständnisse» für Verhandlungen über ein Ende des Kriegs in der Ukraine gemacht.
25.08.2025, 04:4325.08.2025, 04:43

«Sie waren tatsächlich bereit, bei einigen ihrer Kernforderungen flexibel zu sein. Sie haben darüber gesprochen, was notwendig wäre, um den Krieg zu beenden», sagte Vance in einem Interview des Senders NBC. Russland habe zugestimmt, «dass die Ukraine nach dem Krieg ihre territoriale Integrität behalten wird. Sie haben erkannt, dass sie in Kiew kein Marionettenregime installieren können.»

Russland hat seinen Angriffskrieg gegen das Nachbarland am 24. Februar 2022 begonnen. Vance sagte nun, er denke, die Russen hätten Trump «zum ersten Mal in dreieinhalb Jahren dieses Konflikts erhebliche Zugeständnisse gemacht».

«Es wird keine Bodentruppen in der Ukraine geben»

Vance bekräftigte, die USA würden keine Truppen schicken, um ein Friedensabkommen durchzusetzen. «Der Präsident hat sich sehr klar ausgedrückt. Es wird keine Bodentruppen in der Ukraine geben.» Aber die USA würden weiterhin eine aktive Rolle spielen, um sicherzustellen, dass die Ukrainer die Sicherheitsgarantien und das Vertrauen hätten, die sie bräuchten, um den Krieg von ihrer Seite aus zu beenden – und dass die Russen das Gefühl hätten, dass sie den Krieg von ihrer Seite aus beenden könnten.

Allerdings sind die Hoffnungen auf ein von US-Präsident Donald Trump in Aussicht gestelltes baldiges Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin nach Äusserungen aus Moskau weitgehend verflogen. Aussenminister Sergej Lawrow hatte erklärt, dass solch ein Treffen gut vorbereitet sein müsse und wiederholte bekannte Forderungen, die eher an Bedingungen für eine Kapitulation der Ukraine erinnern als an ein echtes Friedensangebot.

Bei den seit Mai laufenden direkten Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau auf unterer Ebene gibt es bislang kaum Fortschritte.

Trump sagte am Freitag nach den anhaltenden russischen Angriffen auf die Ukraine, dass ein Friedensabkommen zwischen beiden Ländern noch Wochen dauern könnte. Er denke, in den nächsten zwei Wochen werde sich herausstellen, in welche Richtung es gehe. (sda/dpa)

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108 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wolfgang Bumbuy
25.08.2025 05:08registriert November 2024
Ein Dummschwätzer vor dem Herrn ist JD Vance.
Die Russen sind also tatsächlich bereit Kiew nicht unter ihre Kontrolle zu bringen, wenn dafür völkerrechtlich anerkannt wird, dass 5 oblaste der Ukraine neu zu Russland gehören.
Truppen gibt's keine von den Amis, auch nicht von anderen Natoländern, weil die Russen das nicht akzeptieren können.
Und das hat natürlich eine Logik in sich. Wären Natotruppen in der Ukraine, kann man sie nur überfallen, wenn man sich auch mit denen anlegt, was schwierig ist als jetzt schon.
Die Amis sind nicht die Lösung, sie sind Teil des Problems.
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hgehjvkoohgfdthj
25.08.2025 05:29registriert März 2020
Was kümmert die Ukraine schon, was Vance oder Trump sagen? Die USA haben fertig.
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Quieselchen
25.08.2025 06:06registriert Januar 2021
Das grenzt ja an Realitätsverweigerung.

Ob er diese „Infos“ von Wikoff hat? Der ohne eigenen Dolmetscher vom Kreml nach Belieben manipuliert werden kann?

Der Kreml hat sich bei seinen Forderungen seit 2014 nur in eine Richtung bewegt: immer weiter nach Westen, immer aggressiver die Nachbarn bedrohen…
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