Die russische Partisanengruppe «Legion Freiheit für Russland» rekrutiert laut eigenen Aussagen Kämpfer für einen Sturm auf Moskau. Ein Kämpfer mit dem Spitznamen «Caesar» sagte der britischen Zeitung «The Times», es gebe «tausende» Freiwillige, die der Legion beitreten wollen. Man werde weiter russische Gebiete an der Grenze zur Ukraine angreifen, bis man genug Kräfte habe, um die russische Hauptstadt zu stürmen.
Kämpfer der Legion Freiheit für Russland hatten vor einer Woche mehrere Orte in der westrussischen Region Belgorod angegriffen und eine «Volksrepublik Belgorod» ausgerufen. Die russische Armee wirkte überrumpelt, brauchte über einen Tag, um die relativ kleine Gruppe an Kämpfern zurückzudrängen. Am Ende zog sich die Legion auf ukrainischen Boden zurück, laut russischen Angaben wurden mehrere Angreifer getötet.
Die Legion denkt offenbar nicht ans Aufhören: «Wir haben Mörser, gepanzerte Fahrzeuge, Stinger-Raketen, tragbare Panzerabwehrsysteme und eine hocheffektive Drohneneinheit zur Aufklärung», so «Caesar» zur «Times». Derzeit habe die Legion die Stärke eines Bataillons (üblicherweise zwischen 500 und 1'000 Soldaten). Doch man werde wachsen, sobald die Russen verstünden, dass sie den Diktator Wladimir Putin bekämpfen können.
Die Legion werde daher die Angriffe auf Russland so lange fortsetzen, «bis wir unser eigenes Stück russisches Territorium haben». Dann würden sich «echte russische Söhne und Töchter, echte Patrioten» der Legion anschliessen.
«Caesar» sagte weiter, dass alle Mitglieder seiner Legion russische Staatsbürger seien, die aber in den ukrainischen Streitkräften gedient hätten: «Wir sind keine Bande von Kriminellen oder eine private Militärfirma wie Wagner. Wir kämpfen innerhalb der Struktur der ukrainischen Streitkräfte.» Das Hauptziel sei «die Verteidigung der Ukraine» und die Befreiung ihrer Territorien. Danach werde die Legion, ihre russische Heimat befreien.
Die Überfälle auf russisches Territorium soll die geplante Gegenoffensive der Ukraine unterstützen, so «Caesar» in dem «Times»-Bericht. Zugleich dienten sie als Rekrutierungskampagne, «um die Russen zu ermutigen, Putin zu stürzen, bevor der Krieg zu ihnen kommt».
Laut einem Sprecher der Legion warte die Gruppe nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, um zuzuschlagen. Dieser sei gegeben, sobald die ukrainische Armee die Krim befreie: «Putins politisches System wird durch die Niederlage auf der Krim gelähmt sein. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir Moskau einen vernichtenden Schlag versetzen müssen.»
Das ist Unsinn, denn diese kleine Gruppe russischer Partisanen hat sozusagen eine Rundtour gemacht und konnte gar nicht zurückgedrängt werden, weil die Russen dazu viel zu langsam waren. Wäre es der Plan gewesen deulich länger als knapp 2 Tage zu bleiben, wäre das ein 100%-iges Himmelfahrtskommando geworden, was den Partisanen durchaus klar war.
Nei, nei ich möchte definitiv nicht an der Stelle von dieser Verbrecherbande sein.
Aber mit von Russen erbeuteten Waffen bei Geländegewinnen wird diesen wohl niemand im Wege stehen.