International
Russland

Ex-Präsident Medwedew über Russland-Feinde: «Ich hasse sie»

Ex-Präsident Medwedew über Russland-Feinde: «Ich hasse sie»

Ist der Westen gemeint? Ohne Details zu nennen, wettert der russische Ex-Präsident Medwedew gegen angebliche Russland-Gegner. Er wolle «alles dafür tun, dass sie verschwinden.»
07.06.2022, 16:2207.06.2022, 16:22
Mehr «International»
FILE - Russian Security Council Deputy Chairman and the head of the United Russia party Dmitry Medvedev chairs a meeting on saving businesses and jobs in foreign companies via video link at Gorki stat ...
Dmitri MedwedewBild: keystone
Ein Artikel von
t-online

Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat sich in einer wutentbrannten Botschaft gegen angebliche Russland-Feinde gerichtet. «Ich hasse sie. Es sind Bastarde und verkommene Menschen», schrieb Medwedew am Dienstag in einer Botschaft auf dem Online-Dienst Telegram. Er werde «alles dafür tun, dass sie verschwinden». Der 56-jährige Medwedew schrieb, diese Menschen wollten «den Tod für uns, für Russland». Er nannte keine weiteren Details.

Medwedew veröffentlicht seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine am 24. Februar und den daraufhin verhängten westlichen Sanktionen zunehmend hart formulierte Beiträge in Online-Netzwerken. Im Mai hatte Medwedew geschrieben, der Westen könne nicht einerseits «verrückte Sanktionen» gegen Russland verhängen und andererseits erwarten, dass das Land Lebensmittel exportiere.

Medwedew ist derzeit stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrats. Von 2008 bis 2012 war er russischer Staatschef, anschliessend übernahm er bis 2020 den Posten des Ministerpräsidenten. Bei seinem Amtsantritt hatte er damals versprochen, Russland zu einem freieren und demokratischeren Land zu machen.

(afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
91 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Lowend
07.06.2022 16:35registriert Februar 2014
Ich hasse nicht die Russen. Ich bedaure meine russischen Freunde nur darum, dass sie von einer kriminellen und zutiefst verlogenen Bande von Orks regiert werden.
28312
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bär51
07.06.2022 16:53registriert Juni 2019
Medwedew wirkte früher noch recht vernünftig. Aber jetzt ist er offensichtlich auch mit dem Putin-Virus infiziert... Putitis gravis.
1769
Melden
Zum Kommentar
avatar
stormcloud
07.06.2022 16:46registriert Juni 2021
Komisch nur, dass reiche Russen bei diesen "Bastarden" gerne Waren und Luxusartikel kaufen, gerne bei ihnen Häuser haben und sich ihre Autos und Yachten bauen lassen.
Warum bleiben sie nicht in Russland und "kaufen russisch"?

Er hat da auch etwas nicht verstanden: Es geht nicht um den Tod Russlands, sondern darum, dass dieses System der Kleptokratie und Kriegsverbrecher beendet wird!
722
Melden
Zum Kommentar
91
    Das sind die Folgen des Deals zwischen USA und Ukraine
    Die Unterschrift unter das Mineralien-Abkommen in Washington ist ein markanter Einschnitt in Donald Trumps bisherige Ukraine-Politik. Eine Übersicht über die wichtigsten Konsequenzen in vier Punkten.

    Unabhängig aller Konsequenzen und denkbaren Szenarien: Die Unterzeichnung des neu tarierten Mineralien-Abkommens mit den USA ist ein Erfolg für die ukrainische Kriegsdiplomatie. Nach dem kompletten Scherbenhaufen und dem Eklat im Weissen Haus Ende Februar und Donald Trumps Ausstiegsdrohungen zu Beginn dieser Woche ist dieser die erste belastbare Verbesserung im Verhältnis zwischen der neuen US-Regierung und Wolodymyr Selenskyjs ukrainischer Staatsführung.

    Zur Story