Er gehört zu den Prestigeobjekten der russischen Wiederaufrüstung unter Wladimir Putin: der neue Kampfpanzer T-14 «Armata». Schon seit Monaten wird über seinen erstmaligen Kampfeinsatz in der Ukraine spekuliert. Nun scheint es so weit zu sein.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti vermeldete am Dienstag, dass russische Truppen damit begonnen hätten, «die neuesten Armata-Panzer einzusetzen, um auf ukrainische Stellungen zu schiessen». RIA Nowosti berief sich dabei auf eine anonyme Quelle aus Armeekreisen. Die eingesetzten T-14 hätten sich aber «noch nicht an direkten Angriffsoperationen beteiligt».
Laut der russischen Agentur haben die Armata-Panzer einen zusätzlichen Seitenschutz erhalten. Seit Ende letzten Jahres bereiteten sich dessen Besatzungen «auf Trainingsplätzen in einer der Volksrepubliken im Donbass» auf den Kampfeinsatz vor.
Eine unabhängige Bestätigung für diese Premiere oder aktuelles Bildmaterial gab es am Dienstag noch nicht. Ein Ersteinsatz des T-14 mit seiner 125-Millimeter-Kanone zur indirekten Feuerunterstützung ist aber zumindest um einiges wahrscheinlicher als im Kampf an vorderster Front gegen ukrainische Panzer.
Obschon die Konzeption des T-14 selbst von westlichen Panzerexperten als fortschrittlich und innovativ anerkannt wird, gilt das fertige Gerät bisher mehr als Propagandawaffe denn als vollwertiges Gefechtsfahrzeug. Die Serienherstellung scheint bisher vor allem von technischen Problemen geprägt gewesen zu sein, wie der britische Militärgeheimdienst im Januar erneut bestätigte. Russische Panzerbesatzungen hätten kritisch bis ablehnend auf das neue Fahrzeug reagiert.
Vom Kampfpanzer, der 2015 an der Maiparade erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sollen bisher höchstens 20 bis 30 Exemplare existieren. Ursprünglich war geplant, bis 2024 rund 2300 T-14 zu bauen und diesen zum neuen Standardpanzer der russischen Armee zu machen.
Seither machen aber zahlreiche Berichte von Pannen und Ausfällen die Runde, unter anderem im Vorfeld der Siegesparade von 2015 selbst. Ausserdem wurde der Hersteller Uralwagonsawod von finanziellen Problemen heimgesucht, was sich ebenfalls negativ auf die Produktion des 48-Tonnen-Gefährts auswirkte.
Aus russischer Sicht ist der T-14 trotzdem «einer der fortschrittlichsten Panzer der Welt», wie RIA Nowosti schreibt. Dem amerikanischen M1 und deutschen Leopard 2 wird er als zumindest ebenbürtig, wenn nicht punktuell überlegen gegenüber gestellt.
Dies dürfte auch den Hintergrund der aktuellen Meldung über seine Einsatzpremiere in der Ukraine bilden: Am Freitag vergangener Woche kündigte das US-Verteidigungsministerium an, dass bis Ende Mai 31 amerikanische M1-Kampfpanzer in Deutschland auf dem bayerischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr eintreffen würden, um daran ukrainische Besatzungen auszubilden. (aargauerzeitung.ch)
Ok....woouw...🥱
Und wie viele kommen tatsächlich an die Front?? 2-5?? Lächerlich!!