Mehr als 40'000 Jugendliche und Freiwillige trafen sich im Westen Südkoreas zum «World Scout Jamboree», dem grössten Pfadfinderlager der Welt. Nachdem am Anfang der Woche die brütende Hitze für Probleme unter den Pfadis gesorgt hatte, musste das Lager nun komplett abgebrochen werden. Schuld ist ein Taifun.
Das nächste «World Scout Jamboree» findet erst wieder 2027 statt. Dann wird Polen der Gastgeber sein. Weil das noch eine lange Zeit ist, hier die besten Bilder des Pfadilagers in Südkorea:
Der wohl visuell beeindruckendste Teil des Lagers war die Eröffnungsfeier, bei der sich alle Nationen vorstellten. Mit der Bühne und den 40'000 Pfadfindern sieht es fast wie ein Festival aus.
Die Schweizer Delegation auf dem Weg zur Bühne.
Unten der Tessiner Teil der Schweizer Pfadfinder.
Auch andere Pfadfinder zeigten ihre Landesfarben.
Die gesamte Eröffnungsfeier wirkte wie eine riesige Festivalbühne. Neben der Vorstellungsrunde gab es auch kleine Konzerte.
Die Reise nach Südkorea war für einige wohl zu lang. Hier schläft die spanische Delegation während der Eröffnungsfeier.
Die Temperaturen erreichten in Südkorea bis zu 38 Grad Celsius. Über 600 Teilnehmer mussten gar medizinisch betreut werden.
Einige Teilnehmer versuchten durch Hinlegen die Hitze besser auszuhalten.
Einige Länder-Delegationen entschieden sich dazu, ihre Zelte zu verlassen und nur tagsüber auf dem Pfadigelände zu verweilen. Als erste sind die amerikanische sowie die britische Delegation abgereist.
Die Stimmung vermiesen konnte die Hitze aber nicht. Unten ist zu sehen, wie sich schottische Pfadfinder auf den Weg zum Lagergelände machen.
Scottish Unit 3 leaving their hotel in style to travel to the World Scout Jamboree Site. #SafeJourney #ScoutsScotland pic.twitter.com/Q3VwOhzXps
— Sharkey (@Sharkey_Scout) August 2, 2023
Ein Tunnel, der mit Weintrauben umwachsen ist, war beim Lager einer der wenigen Orte, die Schatten spendeten. Dementsprechend war er meistens voll.
Mit Wasser versuchten die Teilnehmer der Hitze entgegenzuwirken. Unten einige Schweizer Pfadfinder sowie andere, die mit einem Sprinkler spielen.
Weil es ein Pfadfinderlager ist, wurden natürlich trotz Hitze auch Aktivitäten durchgeführt. Hier ein Junge und ein Mädchen auf einem Quad.
Die Pfadiversammlung sollte eigentlich vom 1. bis zum 12. August dauern. Die Hitze machte den Pfadfindern bereits so viel Mühe, dass sich einige Länder in Hotels zurückzogen und der Pfadiweltverband die Beendigung des Lagers forderte. Fast alle Pfadfinder vor Ort, darunter auch die Schweizer, sprachen sich aber gegen ein frühzeitiges Ende des Camps aus.
Nun ist aber zusätzlich ein Taifun auf dem Weg nach Südkorea und dieser sorgt dafür, dass das Treffen, zumindest auf dem vorgesehenen Platz, beendet werden muss. Der Taifun kommt vom Pazifik her und wird voraussichtlich am Mittwoch auf die Südostküste Koreas treffen.
Das Pfadilager befindet sich an der Westküste in SaeManGeum und dürfte nicht voll getroffen werden, dennoch muss das Zeltlager abgebaut werden. Laut einer Medienmitteilung der Schweizer Pfadigruppen wird man in vom Organisationskomitee bereitgestellten Unterkünften Platz finden.
Ein geplantes K-Pop-Konzert wurde aufgrund der Wetterbedingungen auch bis auf Weiteres verschoben. Eine vorzeitige Abreise aus Südkorea ist hingegen nicht geplant.
(ear)