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Zug- und Flugausfälle in der Schweiz wegen Streiks in Frankreich

Zug- und Flugausfälle in der Schweiz wegen Streiks in Frankreich

06.03.2023, 19:52
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Die Streiks gegen die Rentenreform in Frankreich haben am Dienstag und Mittwoch Auswirkungen auf den Bahn- und Flugverkehr mit der Schweiz. Vor allem die von TGV Lyria betriebenen Strecken zwischen Paris und Genf oder Lausanne sowie Basel und Zürich sind stark betroffen.

Die SBB raten auf ihrer Internetseite allen Reisenden, ihre für die Streiktage geplanten Reisen abzusagen oder zu verschieben. Ab Lausanne oder Genf nach Paris sowie in umgekehrter Richtung fallen am Dienstag 14 Züge aus.

Zwischen Paris und Basel sowie Zürich fallen zehn Verbindungen aus. Zudem ist im grenzüberschreitenden Regionalverkehr mit Zugsausfällen und Behinderungen zu rechnen.

Auch im Flugverkehr dürfte es Ausfälle und Beeinträchtigungen geben. Die Generaldirektion der Zivilen Luftfahrt in Paris teilte mit, sie habe die Airlines gebeten, einen von fünf Flügen in Paris Charles de Gaulle am Dienstag und Mittwoch zu streichen.

An den Flughäfen Paris-Orly, Beauvais, Bordeaux, Lille, Lyon, Nantes, Marseille, Montpellier, Nizza und Toulouse sollten demnach 30 Prozent der Flüge entfallen. Die Lufthansa-Gruppe und die ihr gehörende Airline Swiss rechneten mit Behinderungen bis am Freitag und rieten den Passagieren, vor der Abreise ihren Flugstatus zu überprüfen.

Die Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Die Gewerkschaften halten das Projekt für ungerecht und brutal. Die Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Ausserdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen.

Derzeit liegt das Renteneintrittsalter bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Schnitt aber später: Wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben, arbeitet länger. Mit 67 Jahren gibt es dann unabhängig von der Einzahldauer Rente ohne Abschlag - dies will die Regierung beibehalten. Die monatliche Mindestrente will sie auf etwa 1200 Euro hochsetzen. (sda)

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