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Marius Borg Høiby hat kein Einkommen – jetzt wurde sein Auto gepfändet

Marius Borg Høiby hat kein Einkommen – jetzt wurde sein Auto gepfändet

Nach den schweren Vorwürfen und der Prozessankündigung muss sich Marius Borg Høiby offenbar auch um finanzielle Engpässe kümmern.
02.10.2025, 10:5802.10.2025, 10:58
Charlotte Koep / t-online
Ein Artikel von
t-online

Marius Borg Høiby hat dem norwegischen Königshaus einen ausgewachsenen Skandal beschert. Zwar zählt er nicht zu den aktiven Mitgliedern der Krone, durch seine Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit, ist er dennoch mit dem Hof verbunden.

Im vergangenen Jahr waren erste Gewaltvorwürfe gegen den 28-Jährigen aufgekommen. Mittlerweile ist er in 32 Punkten angeklagt – unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung. Im Februar startet der Prozess.

Nun kommen weitere Probleme auf den Norweger zu: Der lokale Sender TV 2 berichtet, dass er Rechnungen für eine Autoversicherung nicht gezahlt hat. Er ist offiziell als «Eigentümer, Miteigentümer oder Leasingnehmer von fünf Fahrzeugen» eingetragen. Für welches er nicht mehr gezahlt hat, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass der norwegische Strassenverkehrsversicherungsverband (TFF) geklagt hat, weil Marius Borg Høiby ihnen umgerechnet 1709 Franken schuldet. Deswegen wurde nun sein BMW gepfändet. Laut Gerichtsvollzieher gehört dieser aber nicht zu der unbezahlten Versicherung.

Zusätzlich zu der Summe fallen Bussgelder an. Denn wie das staatliche Strassenamt dem Sender mitteilte, muss der Fahrzeughalter eines Personenkraftwagens «für jeden Tag, an dem ein versicherungspflichtiges Fahrzeug ohne gültige Versicherung ist», 150 Norwegische Kronen – rund 12 Franken – zahlen. Von der Behörde heisst es:

«Sobald die norwegische Strassenverwaltung über die Nichtzahlung der Versicherung informiert wird, erlassen wir einen Bescheid über das Nutzungsverbot und senden diesen dem Fahrzeughalter zu.»
FILE - Norway's Marius Borg Hoiby and Crown Princess Mette-Marit in Oslo, June 16, 2022. (Lise Aserud/NTB via AP, File)
Norway Royals
28-jähriger Prinzessinnensohn lebt vom Sackgeld des Thronfolgers.Bild: keystone

Marius Borg Høiby hat kein Einkommen

Wie steht es um Marius Borg Høibys Finanzen? Hat er wirklich so grosse Geldsorgen, dass er die Versicherungen nicht mehr tilgen kann? Bei einer polizeilichen Befragung gab er kürzlich an, dass er zwar kein Einkommen habe, aber finanzielle Unterstützung von seiner Mutter erhalte. Laut Medienberichten soll sich diese monatlich auf rund 1600 Franken Sackgeld belaufen. Auch offene Rechnungen würden Mette-Marit und ihr Ehemann Prinz Haakon für den 28-Jährigen begleichen.

Marius Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder der Kronprinzessin. Er stammt aus einer früheren Beziehung. Zusammen mit dem 52-jährigen Thronfolger Haakon hat die gleichaltrige Mette-Marit zwei weitere Kinder: die Erbprinzessin Ingrid Alexandra (21) und den 19-jährigen Prinzen Sverre Magnus. Marius Borg Høiby gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Scrat
02.10.2025 13:55registriert Januar 2016
Vielleicht sollten die Eltern dem Jungspund (darf man einen 28-jährigen noch so nennen?) einfach mal die finanzielle Unterstützung kappen und ihm beibringen, wie man seine Brötchen mit etwas Arbeit verdienen kann? Würde ihn vielleicht auch von den anderen Schandtaten abhalten...
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Victor Paulsen
02.10.2025 15:49registriert April 2019
Egal was man generell von der Monarchie hält, aber als norwegischer Bürger würde ich mir maximal dumm vorkommen, wenn indirekt Steuergeld dafür verwendet wird, um sojemandem die offenen Rechnungen zu bezahlen.
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Der Micha
02.10.2025 15:47registriert Februar 2021
"Laut Medienberichten soll sich diese monatlich auf rund 1600 Franken Sackgeld belaufen. Auch offene Rechnungen würden Mette-Marit und ihr Ehemann Prinz Haakon für den 28-Jährigen begleichen."

Für nichts tun, kriegt er also 1600 Franken und Rechnungen werden auch von der Familie bezahlt.

Wenn man das so liest, dann sollte die Königsfamilie eventuell darüber nachdenken, ihn für das Geld auch arbeiten zu lassen.
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