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Spanien

«Nordspanien steht in Flammen» – Brandstifter im Verdacht

Über 130 Brandherde wüten in Spanien. Ein Teil davon soll von Brandstiftern gelegt worden sein.
Über 130 Brandherde wüten in Spanien. Ein Teil davon soll von Brandstiftern gelegt worden sein.
Bild: EPA/EFE

«Nordspanien steht in Flammen» – Brandstifter im Verdacht

Zahlreiche Waldbrände haben im Nordwesten Spaniens gewütet. In den Regionen Asturien und Kantabrien sind mehr als 130 Brandherde registriert worden. Es gibt Verdacht auf Brandstiftung. 
20.12.2015, 17:4621.12.2015, 06:39

«Der Norden Spaniens steht in Flammen», titelte die Zeitung «El Mundo» in ihrer Online-Ausgabe. Nach Angaben der Regionalregierung von Asturien gab es «eindeutige Anzeichen» dafür, dass ein Teil der 130 Brände von Brandstiftern gelegt worden war.

Die Flammen drohten auch, auf besiedeltes Gebiet überzugreifen. In mehreren Siedlungen mussten die Bewohner ihre Häuser verlassen. Einige Häuser brannten nieder.

Ein Helikopter im Kampf gegen die Flammen in Fresneda in Kantabrien.
Ein Helikopter im Kampf gegen die Flammen in Fresneda in Kantabrien.
Bild: EPA/EFE

Menschen kamen bei den Waldbränden aber nicht zu Schaden. «Ich hatte befürchtet, unser ganzes Dorf würde in Flammen aufgehen», sagte Jaime Díaz Villegas, Bürgermeister der Ortschaft Ruente in der Region Kantabrien.

Wegen der Rauchentwicklung wurden eine Autobahn und eine Nationalstrasse zwischen Asturien und Kantabrien zeitweise gesperrt. Auch der Bahnverkehr war unterbrochen.

Menschen kamen zum Glück keine zu Schaden.
Menschen kamen zum Glück keine zu Schaden.
Bild: EPA/EFE

Der Regierungschef von Asturien, Javier Fernández, äusserte sich besorgt über die «ungewöhnlich grosse Zahl von Waldbränden». Auch in Galicien, in Navarra und im Baskenland brachen einzelne Brände aus.

An den Löscharbeiten war auch eine Sondereinheit des Militärs beteiligt. Der Kampf gegen die Feuer wurde dadurch erschwert, dass ein starker Wind die Flammen antrieb.

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Bild: EPA/EFE

Hinzu kam, dass es im Norden Spaniens für die Jahreszeit ungewöhnlich warm war und zuletzt kaum geregnet hatte. In der Nacht zum Sonntag entspannte sich die Lage nach vereinzelten Regenfällen. (sda/afp)

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