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Jetzt kritisiert auch der Vatikan die Olympia-Eröffnungsfeier

epa11510063 Pope Francis (L) attends a meeting with 50,000 altar boys from all over Europe participating in the XIII international pilgrimage of altar servers, in St. Peter's Square, Vatican City ...
Der Vatikan (im Bild Papst Franziskus) äusserte sich ebenfalls kritisch zur Eröffnungsfeier.Bild: keystone

Eine Woche später: Jetzt kritisiert auch der Vatikan die Olympia-Eröffnungsfeier

Eine Woche nach der kontrovers diskutierten Olympia-Eröffnungsfeier in Paris hat sich nun auch der Vatikan kritisch zum Gezeigten geäussert.
04.08.2024, 09:5504.08.2024, 15:02

Der Heilige Stuhl sei wegen einiger Elemente, die bei der Feier gezeigt wurden, «betrübt» gewesen, heisst es in einer Mitteilung. Man schliesse sich den kritischen Stimmen von Christinnen und Christen aus aller Welt an. Der Heilige Stuhl stelle zwar die Meinungsfreiheit nicht in Frage. Diese finde jedoch ihre Grenze im Respekt vor anderen, erklärte er Vatikan.

Die olympische Eröffnungsfeier sorgte für Kontroversen, weil vermeintlich das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern parodiert wurde. Dragqueens, ein Transgender-Model und ein beinahe nackter Sänger posierten im Stile von Leonardo da Vincis berühmter Darstellung des letzten Abendmahls. Diverse gläubige Christen zeigten sich daraufhin empört. Auch Donald Trump, Giorgia Meloni und zahlreiche hochrangige katholische Kirchenvertreter äusserten sich kritisch.

Laut dem verantwortlichen Regisseur Thomas Jolly sollte die Szene aber nicht an das letzte Abendmahl erinnern, sondern ein Gelage rund um den griechischen Gott Dionysos darstellen. Jolly erhielt nach eigener Aussage Morddrohungen und erstattete Anzeige. (con/dpa)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mentos
04.08.2024 10:53registriert Mai 2020
Der Heilige Stuhl ist wegen einiger Elemente, die bei der Feier gezeigt wurden „betrübt“.
Es gibt eine grosse Anzahl Christen die sind schon länger „betrübt“ wegen des Verhaltens des Vatikans, bezüglich der Missbrauchsfälle und die Weigerung des Papstes Reformen durchzuführen.
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Roli4ka
04.08.2024 11:43registriert April 2023
"Diese finde jedoch ihre Grenze im Respekt vor anderen, erklärte er Vatikan." Diese hat die kath. Kirche schon lange überschritten mit den Vertuschungen um all die Missbräuche, die unter dem Deckmantel der Kirche begangen wurden. (Betrifft im Übrigen nicht nur die christliche Kirche unter der Leitung des Pabstes.)
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Sunstich
04.08.2024 12:01registriert Mai 2020
Könnte man den Christen mal erklären, dass die Antiken Griechen und Römer in erster Linie ein grösseres Anrecht darauf haben „betrübt“ zu sein, als die Christen anno dazumal deren Kultur übernommen, neugeschrieben und anschliessend verboten haben.
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