International
Südamerika

Erneut landesweiter Stromausfall auf Kuba

«Das System ist schwach» –Erneut landesweiter Stromausfall auf Kuba

04.12.2024, 15:24
Mehr «International»
epa11673370 The Capitol during a blackout, in Havana, Cuba, 20 October 2024 (issued 21 October 2024). The restoration of electricity in the affected areas of Cuba, including Havana, is in progress, af ...
Das Kapitol während eines Stromausfalls in Havanna.Bild: keystone

Bereits zum dritten Mal innerhalb von weniger als zwei Monaten ist in weiten Teilen von Kuba der Strom ausgefallen. Ausgelöst wurde der Blackout durch Probleme am grössten Wärmekraftwerk der sozialistischen Karibikinsel, wie das Energieministerium auf der Online-Plattform X mitteilte. Es werde an der Wiederherstellung der Stromversorgung gearbeitet.

Bereits am 18. Oktober war das Stromnetz in Kuba komplett zusammengebrochen. Als Hurrikan Rafael knapp drei Wochen später über die Karibikinsel hinwegzog, fiel erneut der Strom aus.

Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution von 1959. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur – auch als Folge des seit mehr als 60 Jahren bestehenden Handelsembargos der USA – gehen in Kuba regelmässig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden. Stromausfälle gehören im ganzen Land zum Alltag.

Laut einem Bericht des regierungskritischen Nachrichtenportals 14ymedio erhielt Kuba zuletzt wieder mehr Öllieferungen aus Venezuela, Mexiko und Russland. Dennoch kann der staatliche Versorger UNE nur etwa die Hälfte des Stroms erzeugen, der benötigt wird. «Das System ist schwach und es gibt ein sehr grosses Defizit bei der Erzeugung», räumte Energieminister Vicente de la O Levy zuletzt ein. (sda/dpa/lyn)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Trump: «Scheiss drauf: Lasst sie alle frei»
    Als eine seiner ersten Amtshandlungen begnadigte Donald Trump über 1500 Kapitol-Stürmer. Darunter solche, die schwere Straftaten begangen haben. Einer von ihnen geht sich als Erstes Waffen kaufen, ein anderer sitzt bereits wieder hinter Gittern.

    Trump scheint felsenfest davon überzeugt zu sein, mit der Begnadigung der Kapitol-Aufrührer das Richtige zu tun. Am Mittwoch gab er Fox-News-Moderator Sean Hannity im Oval Office das erste Interview als wiedergewählter US-Präsident.

    Zur Story