Beim Absturz eines Militärhelikopters in Laos sind womöglich mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Unglück am Montag fehle jede Spur von den vier Besatzungsmitgliedern und den 19 Passagieren, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KPL am Mittwoch.
Demnach war die Verbindung zu dem Helikopter kurz nach dem Start in der Hauptstadt Vientiane abgerissen. Einsatzkräfte wurden dem Bericht zufolge zur Suche nach den Vermissten entsandt. Wegen des schlechten Wetters mussten sie aber auf Unterstützung aus der Luft verzichten.
Das laotische Aussenministerium war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Das zwischen Thailand und Vietnam gelegene Laos ist eines der ärmsten Länder Südostasiens. Es wird von einer Ein-Parteien-Regierung geführt.
Immer wieder kommt es in Laos zu Flugzeugunglücken. Im Oktober 2013 war ein Zivilflugzeug von Lao Airlines bei schlechtem Wetter in den Mekong gestürzt, dabei kamen alle 49 Menschen an Bord ums Leben. Beim Absturz eines Militärflugzeugs starben im Mai 2015 Verteidigungsminister Douangchay Phichit und vier weitere hohe Staatsvertreter. (wst/sda/afp)