Die Vereinten Nationen haben alle Beteiligten zu einer Waffenruhe im syrischen Aleppo aufgerufen, damit die Zivilbevölkerung versorgt werden kann.
Vor allem die Wasserversorgung, das fliessende Wasser, macht der UNO Sorgen, wie UNICEF-Sprecher Christophe Boulierac betont: «Die Wasserknappheit kommt mitten in einer Hitzewelle und ist vor allem für die Kinder in Aleppo ein grosses Risiko, auch wegen übertragbarer Krankheiten. Man kann mit Wiederherstellung von fliessendem Wasser in der Stadt nicht warten bis die Kämpfe aufhören.»
Doch gibt es keine Anzeichen auf ein Ende der Kämpfe. Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben am Dienstag nach Berichten staatlicher Medien Stellungen der islamistischen Rebellen im Südwesten Aleppos bombardiert. In dem Gebiet hatten die Rebellen zuvor einen Ausbruch aus dem von Regierungstruppen eingekesselten Ostteil der Stadt gemeldet. Die genaue Lage in dem Kampfgebiet ist unklar.
Die Kämpfe in Syrien konzentrieren sich derzeit auf Aleppo, die einst grösste Stadt des Landes. Hunderttausende Menschen sitzen in den umkämpften Stadtteilen fest, abgeschnitten von der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten. Die Stadt ist ein Trümmerfeld. Eine ärztliche Versorgung gibt es kaum noch. (leo/reuters)