Syrien hat der Türkei nach der Eskalation im letzten grossen Rebellengebiet Idlib mit heftiger Gegenwehr gedroht. Die syrische Regierung bekräftige ihre Entschlossenheit, gegen die «unverhohlene türkische Aggression» vorzugehen, hiess es am Montag aus dem Aussenministerium in Damaskus, wie die staatliche Agentur Sana meldete.
Syrien verurteile entschieden die türkischen Angriffe auf die Souveränität des Landes. Diese zeigten, dass die Türkei weiter «in einem Schützengraben» mit Terrorgruppen sitze.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Montag wiederum, die «bisherigen menschlichen und materiellen Verluste des Regimes» seien erst der Anfang.
«Wir fangen erst damit an, ihnen unsere wahre Stärke zu zeigen.» Sollten sich die syrischen Truppen nicht umgehend hinter die von der Türkei bestimmten Grenzen zurückziehen, «werden sie nach einiger Zeit keine Köpfe mehr auf den Schultern tragen». Erdogan bezog sich dabei auf ein Abkommen mit Russland als Schutzmacht der syrischen Regierung, das Idlib zur Deeskalationszone erklärte.
Bei einem Luftangriff in der Region um die Stadt Idlib waren in der vergangenen Woche mindestens 36 türkische Soldaten getötet worden. Ankara machte die syrische Regierung dafür verantwortlich und begann schwere Vergeltungsangriffe. Die türkische Armee unterstützt in der Region Rebellen und hat dort mehrere Beobachtungsposten errichtet.
Die syrische Armee eroberte zugleich die strategisch wichtige Stadt Sarakib zurück, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag meldete. Die Regierungstruppen hatten den Ort bereits im Februar eingenommen, dann aber wieder an Rebellen verloren. Sarakib liegt an zwei wichtigen Verbindungsstrassen.
Syriens Regierungstruppen hatten im vergangenen Jahr eine Offensive auf die Region um Idlib begonnen. Dominiert wird das Gebiet von der Al-Kaida-nahen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS). Dort kämpfen aber auch gemässigtere Gruppen. Die syrische Regierung wiederum wird von der russischen Luftwaffe und pro-iranischen Milizen unterstützt. (sda/dpa)
Natürlich nicht: das sind nämlich einfach rivalisierende Guerillas, die allesamt dem syrischen Volk nie etwas Gutes getan haben!