International
Terrorismus

Getöteter Talibanchef Mansur hat einen Nachfolger: Ein religiöser Führer und Richter

Getöteter Talibanchef Mansur hat einen Nachfolger: Ein religiöser Führer und Richter

25.05.2016, 07:3425.05.2016, 07:40

Vier Tage nach der Tötung des Talibanchefs Mullah Achtar Mansur durch US-Drohnen haben die radikalen Islamisten einen neuen Anführer gewählt. Einer der beiden bisherigen Mansur-Stellvertreter, Mullah Haibatullah Achundsada, wird nach Angaben der Taliban neuer Anführer der Bewegung.

Darauf habe sich der Oberste Rat einstimmig geeinigt, hiess es in einer am Mittwoch in Kabul veröffentlichten Erklärung der radikalislamischen Bewegung.

Der neue Mann ist Talibanrichter

Achundsada ist ein anerkannter religiöser Führer und hochrangiger Talibanrichter. Er hat bisher keine Rolle auf dem Schlachtfeld gespielt. Das ist ungewöhnlich für die Taliban.

Neuer erster Stellvertreter sei der Leiter der Militäroperationen, Siradschuddin Hakkani, der auch als Stellvertreter Mullah Mansurs fungiert hatte. Zweiter Stellvertreter wurde der Sohn des verstorbenen langjährigen Talibanchefs Mullah Omar, Jakub. (egg/sda/dpa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Lukoil ist am Ende»: US-Sanktionen setzen Russland zu
Die jüngsten Sanktionen der USA gegen Russland zeigen bereits Wirkung. Nun kommt es auf einen weiteren entscheidenden Akteur an.
Lange Zeit hielt sich US-Präsident Donald Trump mit Sanktionen gegen Russland zurück, er blockierte sie sogar. Doch mittlerweile hat sich seine Einstellung geändert. Ein Treffen mit Kremlchef Putin liess er platzen. Stattdessen verhängte er Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie. Diese wirken sich bereits jetzt auf die russische Wirtschaft aus – obwohl die Sanktionen noch gar nicht in Kraft sind.
Zur Story