Schweizer verschwindet in Thailand spurlos – und taucht 250 Kilometer entfernt wieder auf
Vier Tage lang war ein Schweizer verschwunden. Der Mann lebt mit seiner thailändischen Frau im Nordosten des Landes und leidet an Demenz, wie Khaosod berichtet. Am 1. Weihnachtstag setzte er sich auf seinen Töff und verschwand.
Seine Frau meldete ihn schliesslich als vermisst. Am Sonntagabend nun tauchte ebendieser Schweizer wieder auf – 250 Kilometer von seinem Zuhause entfernt in Lom Sak.
Zwei Schlüssel, aber kein Pass
Anwohner hatten den umherwandernden Schweizer entdeckt und zur Polizei begleitet. Er habe verwirrt gewirkt und konnte nicht mit den Menschen kommunizieren. Er trug weder einen Ausweis bei sich, noch konnte er seinen Namen nennen. Die Polizei fand bei ihm nur zwei Schlüssel – einen für einen Ford-Wagen und einen für einen Honda-Töff. Auch ein Übersetzer konnte bei der Identifizierung nicht helfen.
Die Polizei kümmerte sich um den Mann und postete einen Aufruf auf Social Media. Schliesslich erhielt sie die Information, dass der Mann etwas früher mit einem blauen Honda Scoopy gesehen worden war, der ein Nummernschild aus dem Nordosten Thailands hatte.
Happy End zu Neujahr
Es stellte sich heraus, dass sich der Mann bei seinem Ausflug verfahren hatte und den Töff stehen lassen musste, weil er kein Benzin mehr hatte, schreibt die Polizei. Dank des Nummernschilds konnte sie schliesslich seine Familie ausfindig machen und seine Frau informieren. Diese holte den Schweizer in Lom Sak ab und dankte der Polizei für das «Neujahrsgeschenk».
Laut «Khaosod» war sie selbst überrascht, dass ihr demenzkranker Mann 250 Kilometer weit gefahren war – dafür musste er über mehrere Bergstrassen fahren. (vro)
